Lokalsport Fischeln will sich in Straelen möglichst teuer verkaufen

Krefeld · Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren verabschiedet sich der VfR Fischeln morgen von der Oberliga-Bühne. Und möglicherweise könnte die Gefühlslage im Stadion nach der Partie unterschiedlicher nicht sein.

Denn die Grün-Weißen, deren Abstieg seit Kurzem fest steht, gastieren beim Tabellenführer SV Straelen (15 Uhr). Der liefert sich am letzten Spieltag noch ein Fernduell mit der SpVg Schonnebeck, liegt allerdings seit dem vergangenen Spieltag zwei Punkte vorne. Mit einem Sieg gegen den VfR könnte also an der Römerstraße nach dem Abpfiff auch eine große Aufstiegsfeier starten.

Natürlich sind die Krefelder angesichts der personellen Lage nur krasser Außenseiter. Zuletzt hatte VfR-Coach Josef Cherfi nur noch drei Spieler auf der Bank. Darunter Co-Trainer Sven Kegel, der sogar in der zweiten Halbzeit noch ran musste. Große Illusionen macht sich Cherfi demzufolge auch nicht, gibt aber deutlich zu verstehen, dass seine Mannschaft diese Begegnung trotz der all zu deutlichen Ausgangssituation nicht abschenken wird: "Straelen hat eine hohe Qualität. Das wird ganz schwer für uns. Wir werden trotzdem alles versuchen, dagegen zu halten und eine Leistung zeigen, mit der wir uns nichts vorwerfen lassen können. Das gebietet die Fairness", sagt der langjährige Fischelner Übungsleiter. Da sich Dominik Oehlers gegen Vohwinkel die 5. Gelbe Karte einhandelte, ist der Torjäger morgen gesperrt. Cherfi wird sich daher in der U19 umsehen, wer möglicherweise als Ersatz zur Verfügung steht.

Was die Planungen für die neue Saison angeht, sind die Verantwortlichen derweil ein Stück weiter gekommen. Mit dem einen oder anderen Spieler herrscht bereits Einigkeit. "Sie wollen aber das letzte Spiel abwarten und dann ihre Entscheidung dem Verein mitteilen. Wir vermelden das daher nächste Woche", sagt Cherfi, der sich bereits vor Wochen optimistisch zeigte.

(uwo)
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