Lokalsport VfR unterliegt im letzten Heimspiel 3:5

Oberliga · FUSSBALL: Mit dem letzten Aufgebot war auch gegen den Vorletzten FSV Vohwinkel nichts mehr auszurichten.

 Fischeln Co-Trainer Sven Kegel (rechts) hatte eigentlich seine Fußballschuhe schon an den Nagel gehängt. Weil die Personalnot beim Absteiger aber groß war, saß er auf der Bank und wurde zur Halbzeit eingewechselt.

Fischeln Co-Trainer Sven Kegel (rechts) hatte eigentlich seine Fußballschuhe schon an den Nagel gehängt. Weil die Personalnot beim Absteiger aber groß war, saß er auf der Bank und wurde zur Halbzeit eingewechselt.

Foto: Janning

Munteres Toreschießen an der Kölner Straße: Im letzten Heimspiel dieser Saison vor dem Gang in die Landesliga verabschiedete sich der VfR Fischeln mit einer 3:5 (1:3)-Niederlage vom heimischen Publikum. Fälschlicherweise wurde im Vorbericht zu dieser Begegnung der Cronenberger SC als Gegner angekündigt. Ein Kellerduell zweier Absteiger blieb die Partie trotzdem, denn mit dem FSV Vohwinkel Wuppertal entführte der Tabellenvorletzte mit seinem zweiten Auswärtssieg die Punkte aus dem Krefelder Süden. Dort ist man heilfroh, wenn die Saison endlich hinter dem VfR liegt. Das gilt auch für Trainer Josef Cherfi: "Es wird Zeit, dass Ende ist. In der aktuellen personellen Konstellation sind wir einfach nicht oberligatauglich. Damit will ich den Jungs nichts Böses. Für die jungen Spieler war es lang und anstrengend und die erfahrenen sind auch fertig. Wir haben kaum noch Substanz. Alle haben ihre Sache bis vor zwei Wochen noch ordentlich gemacht. Aber die Luft ist einfach raus". Ein Blick auf die Auswechselbank verdeutlichte das Personalproblem. Neben A-Jugend-Torwart Laurin Beer standen nur Gitano Paul und Co-Trainer Sven Kegel als Ersatz bereit, der auch prompt für den 19-Jährigen Michele-Vincenzo Pernice zu Beginn der zweiten Halbzeit ran musste. Zu diesem Zeitpunkt führten die Bergischen schon verdient mit 3:1 durch einen Hattrick des 27-Jährigen Japaners Atsushi Kanahashi (9./21./32.). Dafür, dass es kein lupenreiner sein sollte, sorgte Christian Sadlowski mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 (28.).

Kurz nach dem Seitenwechsel keimte bei den Krefeldern noch einmal Hoffnung auf, denn der zu den Sportfreuenden Baumberg abwandernde Torjäger Dominik Oehlers verkürzte mit seinem 13. Saisontor auf 2:3 (50.). Allerdings trafen nur noch die Gäste, bei denen sich ein zweiter Japaner feiern lassen konnte. Mit seinen beiden Treffern (64./78.) sorgte Shun Terada für den 5:3-Endstand und einen Sieg, der allemal verdient war.

Mit dem Gastspiel beim SV Straelen endet die Saison für den VfR am kommenden Sonntag. In der aktuellen Verfassung dürften die Grün-Weißen aber nur ein Sparringspartner für den neuen Tabellenführer sein, der sich in dieser Woche sicher für die Meisterfeier rüstet. Denn die Grün-Gelben zogen an der SpVg. Schonnebeck vorbei und haben Matchball vor eigenem Publikum.

(RP)
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