Sportplatz von Viktoria Krefelds Fußballern Koalition will Flächen für Schroersdyk sichern

Krefeld · SPD, Grüne und Linke legen sich in einer Koalitionsvereinbarung darauf fest, den Fußballern des SC Viktoria Krefeld ihre Heimat am Schroersdyk zu erhalten und eine langfristige Perspektive zu bieten.

 Die Bezirkssportanlage am Schroersdyk ist in Gefahr. Die Inrather wollen für ihren Erhalt kämpfen. Das Ziel scheint nun erreicht.

Die Bezirkssportanlage am Schroersdyk ist in Gefahr. Die Inrather wollen für ihren Erhalt kämpfen. Das Ziel scheint nun erreicht.

Foto: Thomas Lammertz

Die gesellschaftlichen Akteure im Nordbezirk der Stadt Krefeld bekommen Unterstützung durch eine neue Koalition aus SPD, Die Grünen und Die Linke für die Bezirksvertretung. Der Bürgerverein Inrath, der SC Viktoria Krefeld und andere Gruppen setzen sich seit geraumer Zeit für eine Art des Erhalts und Ausbaus der Sportanlage Schroersdyk ein, nach der die heimischen Fußballer dort weiterhin ihren Spiel- und Trainingsbetrieb fortsetzen können. In der neuen Koalitionsvereinbarung legen die Kommunalpolitiker fest, dass sie dem Wunsch des SC Viktoria Krefeld und seiner Unterstützer  nachkommen wollen.

Im Koalitionsvertrag heißt es: „Die Entwicklung der Sportanlage am Schroersdyk zu einer Sport- und Bewegungsfläche mit der zukunftssicheren Möglichkeit für den Vereins-Fußball. Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort in Nutzerworkshops, zusammen mit einem beauftragten Planungsbüro, Möglichkeiten der weiteren Nutzungen entwickeln. Beispielsweise mit Schwerpunkten von Bewegungsflächen für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie behindertengerechte Bewegungsmöglichkeiten erarbeiten. Die Möglichkeit des Schulsports aufbauen, einschließlich aller notwendigen Anlagen zur Durchführung von Bundesjugendwettkämpfen. Regelmäßige Nutzung der Sportanalage am Schroersdyk durch Schulen und Kindergärten sicherstellen. Im Einvernehmen mit dem SC Viktoria Krefeld 09 eine langfristige Perspektive für den Spielbetrieb des Vereins sichern. Gegebenenfalls umliegende Flächen für einen später notwendig werdenden Ausbau sichern. Eine Weiterführung der Buslinie 057 zur Sportanlage Schroersdyk ermöglichen und einfordern.“

Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön, der in der Vergangenheit die Entscheidung der Sportstättenkommission favorisiert hat, nach der die Viktoria-Fußball auf der rund drei Kilometer vom Schroersdyk entfernten Hubert-Houben-Anlage eine neue Heimat finden sollten, machte am Montag im Gespräch mit unserer Redaktion deutlich, dass er mit der Forderung der Koalition keine Probleme habe. Er wies darauf hin, dass der Sportverein in Zukunft wahrscheinlich mit dem schon vorhandenen Aschenplatz auskommen müsste. Schließlich benötige die Stadt Platz für die zu erstellenden neuen Bewegungsflächen.

Der Krefelder Norden habe in den kommenden Jahren viele Herausforderungen zu bestehen, heißt es in der Präambel der Koalitionsvereinbarung. Um eine fortschrittliche Entwicklung mit guten Perspektiven für die Menschen im Kempener Feld, am Inrath, am Moritzplatz und im Kliedbruch zu sichern, seien einzeln aufgeführte Vereinbarungen zur Bildung einer Koalition getroffen worden. Die Fraktionen der SPD, Grünen und Linken einigten sich auf die Bildung einer Koalition für die nächsten fünf Jahre in der Bezirksvertretung Krefeld Nord.

Dabei seien CDU und FDP ausdrücklich eingeladen, sich an der konstruktiven Arbeit zur Stärkung des Nordbezirks zu beteiligen, heißt es weiter. „Wir wollen im Sinne der Entwicklung unseres Stadtbezirks, wie auch aller Quartiere, eine zielgerichtete Politik im Bezirk etablieren. Dazu zählen für uns ganz besonders auch der Bürgerdialog und der Austausch mit allen Generationen, Firmen, Vereinen und anderen Gruppierungen“, erklärten Ralph-Harry Klaer (SPD), Jörg Thiele (Grüne) und Meral Sahin (Die Linke).

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