Warnstreik am 28. Februar in Krefeld Streikende wollen öffentliches Leben lahm legen

Das öffentliche Leben in der Stadt Krefeld und darüber hinaus droht am Dienstag, 28. Februar, komplett lahm gelegt zu werden. Betroffen sind unter anderem der ÖPNV sowie Kitas.

 Zu erwarten sind erhebliche Einschränkungen des öffentlichen Personennahverkehrs.

Zu erwarten sind erhebliche Einschränkungen des öffentlichen Personennahverkehrs.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will die Warnstreiks im öffentlichen Dienst weiter ausweiten. Grund dafür ist nach Verdi-Angaben das Ausbleiben eines verhandlungsfähigen Angebotes der Arbeitgeberseite. Sie habe eine Erhöhung der Entgelte von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten angeboten. Dazu komme eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1500 und 1000 Euro. „Dieses Angebot ist mehr als nur respektlos. Die Arbeitgeber schüren damit weiter den Tarifkonflikt. Unsere Antwort darauf ist die Ausweitung der Warnstreiks“, berichtete Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent.

Verdi Linker Niederrhein ruft daher alle Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung Krefeld zum Warnstreik auf. Ebenfalls streiken werden Mitarbeiter der Stadtwerke und der Sparkasse. Beteiligen wollen sich Tarifbeschäftigte des Theaters Mönchengladbach und Krefeld und erstmals auch Kräfte der Agentur für Arbeit Krefeld.

Es wird am Dienstag in Krefeld und am Niederrhein zu erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Personennahverkehrs kommen, kommunale Dienste werden nur eingeschränkt oder gar nicht angeboten, viele städtische Kindertagesstätten in den aufgerufenen Kommunen werden nur Notgruppen betreiben oder komplett geschlossen bleiben. Städtische Bäder werden ebenfalls nur eingeschränkt geöffnet haben oder ganz geschlossen sein. Straßenreinigung und Müllabfuhr werden nur marginal stattfinden.

Die Stadtwerke reagieren auf den aktuellen Streik-Aufruf für Dienstag, 28. Februar, mit einem Notfahrplan.

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