Krefeld Demo von Pro Deutschland blieb friedlich

Krefeld · Eine Demonstration der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland vor der Al-Qods-Moschee in Oppum ist gestern ohne Zwischenfälle beendet worden.

Krefeld: Demo von Pro Deutschland blieb friedlich
Foto: Lothar Strücken

Auch bei der gleichzeitig stattfindenden Gegendemonstration, zu der das Bündnis Krefeld für Toleranz und Demokratie aufgerufen hatte, blieb es friedlich. Pro Deutschland hatte für ihre Kundgebung eine Teilnehmerzahl von 20 Personen angemeldet, wie Polizeisprecher Azor Kniely erklärte. Erschienen sind lediglich elf Anhänger der Partei, die durch Absperrgitter und weit über 100 Polizisten von den Gegendemonstranten getrennt wurden.

Gut 100 Polizisten sorgten für rund 70 Meter Abstand zwischen den beiden Demo-Parteien.

Gut 100 Polizisten sorgten für rund 70 Meter Abstand zwischen den beiden Demo-Parteien.

Foto: L. Strücken.

Unter anderem war eine Polizeihundertschaft aus Gelsenkirchen im Einsatz, um die Lager, wenn nötig, auseinanderzuhalten. Nach Polizeiangaben besuchten etwa 100 Unterstützer des Krefelder Bündnisses die Gegenkundgebung.

Der Auftritt der Rechtspopulisten wurde mit Spannung erwartet, war doch im Vorfeld unklar, wie viele Anhänger Pro Deutschland mobilisieren konnte. Mit 15-minütiger Verspätung fuhr die Gruppe schließlich in einem weißen Transporter an der Moschee vor. Eine Frau aus der Gruppe hatte sich in eine Burka, also ein schwarzes Ganzkörpergewand, gehüllt, und hielt eine Deutschlandflagge hoch. Nacheinander traten alle Pro Deutschland-Aktivisten an ein Mikrofon, begleitet von lauten "Nazis-raus-Rufen" und Rasseln der Gegendemonstranten.

(mh)
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