Tennis Maximo Gonzales überrascht bei US Open

Tennis · Die Fans des Bundesligisten HTC Blau-Weiß Krefeld drückten gestern ganz fest die Daumen. Allerdings nicht für Tommy Haas oder Sabine Lesicki, die bei den US Open im Einsatz sind, sondern für Maximo Gonzales. Der Argentinier, der kürzlich seine achte Bundesligasaison im Stadtwald absolvierte, erreichte bei diesem Grand Slam Turnier in New York die zweite Runde, wo er am späten Abend deutscher Zeit auf den Amerikaner Jack Sock traf. Den ersten Satz musste er unglücklich im Tiebreak abgeben. Durchgang zwei gewann er im Eiltempo mit 6:1. Hart umkämpft war der dritte Satz, der mit 5:7 verloren ging. Danach zeigte der zehn Jahre jüngere Amerikaner mehr Stehvermögen und entschied das Match im vierten Satz für sich.

 Maximo Gonzales, hier für den HTC Blau-Weiß Krefeld im Einsatz.

Maximo Gonzales, hier für den HTC Blau-Weiß Krefeld im Einsatz.

Foto: TL

Für Gonzales, dem insgesamt 53 000 Dollar als schönes Trostpflaster bleiben, war das gestern bereits das fünfte Match bei den US Open. In der Qualifikation hatte er zunächst seinen Krefelder Teamkollegen Matteo Viola aus dem Rennen (6:2, 2:6, 6:3). Dann bekam der Australier Matt Reid die momentane Torform des 30-Jährigen zu spüren (6:4, 6:4). Schließlich erreichte der Publikumsliebling des HTC mit einem 6:4, 6:2- Erfolg gegen den Israeli Anir Weintraub ins Hauptfeld. Auch dort ließ er sich zunächst nicht stoppen und kegelte den an Nummer 14 gesetzten Polen Jerzy Janowicz klar in drei Sätzen mit 6:4, 6:4 und 6:2 aus dem Turnier.

Gonzales hatte zum ersten Mal 2009 bei den US Open die zweite Runde erreicht und in dem Jahr auch seinen bisher besten ATP-Ranglisten-Platz (66) erreicht. Im Doppel war er in New York ein Jahr zuvor sogar bis ins Halbfinale gekommen. Derzeit erlebt der sympathische Argentinier seinen zweiten Tennis-Frühling. Nach einem sehr mageren Jahr 2012, in dem er in der Weltrangliste bis auf Rang 250 zurückfiel, arbeitete er im Winter sehr hart an seiner Fitness und erhöhte auch auf dem Tennisplatz das Trainingspensum. Das zahlte sich aus.

(hgs)
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