Konzerte in Krefeld Deutsches Requiem – fast wie in der Uraufführung

Krefeld · In besonderer Form ist Johannes Brahms’ Werk am 17. November in der Friedenskirche zu hören.

 In der Friedenskirche wird das Deutsche Requiem erklingen.

In der Friedenskirche wird das Deutsche Requiem erklingen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Schon zum vierten Mal sind die „Emmaus-Kantorei Willich“ und das „Willicher MusikProjekt“ mit seinem Musikalischen Leiter, Klaus-Peter Pfeifer, in der Krefelder Friedenskirche zu Gast. Nach dem „Messias“, dem „Paulus“ und Händels „Joshua“ hat Kreiskantor Pfeifer nun das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms ausgesucht, das ähnlich wie bei der Uraufführung am Karfreitag 1868 im Bremer Dom erklingen wird. Die Aufführung findet statt am Sonntag, 17. November, um 18.00 Uhr in der Friedenskirche - ein Einführungsvortrag mit theologischen und musikalischen Hintergrundinformationen wird am Mittwoch, 13. November, um 20.00 Uhr im Foyer der Friedenskirche angeboten.

Da es seinerzeit unmöglich war, ein Karfreitagskonzert ohne Christus-bezug aufzuführen (der in den vom Komponisten selbst unter dem Aspekt des Trostes aus dem Alten und dem Neuen Testament ausgewählten Texten des Requiems völlig fehlt), entschied sich Brahms, Auszüge aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel – unter anderem den Chorsatz „Seht an das Gotteslamm“ und das bekannte „Halleluja“, außerdem die Sopranarie „Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“ sowie aus der  „Matthäus-Passion“ von Johann Sebastian Bach die Alt- Arie „Erbarme Dich“ einzufügen. Dazu erklangen noch der Mittelsatz aus dem a-Moll Violinkonzert von Bach und das „Abendlied“ von Robert Schumann. Brahms hatte also Werke von Komponisten ausgewählt, die ihm Inspiration für sein eigenes Schaffen waren.

Eine ähnliche Programmzusammenstellung wird das Publikum beim Konzert in der Friedenskirche erleben – allerdings wird das „Deutsche Requiem“ nicht wie damals in Bremen von den musikalischen „Zutaten“ unterbrochen, sondern im Zusammenhang zu hören sein.

Mitwirkende beim Konzert sind Katharina Leye, Sopran; Dmitri Vargin, Bariton und Esther Borghorst, Alt. Es spielt die „Camerata Louis Spohr“ aus Düsseldorf – es singen die „Emmaus-Kantorei Willich“ und das „Willicher MusikProjekt“ (zusammen rund 100 Sängerinnen und Sänger, die sich seit Januar auf dieses Konzert vorbereitet haben). Die Leitung hat Klaus-Peter Pfeifer.

Karten sind zum Preis von 28, 25, 15 und 10 Euro (Kinder, Jugendliche, Studenten und Auszubildende bis 27 Jahren in der 2. und 4. Kategorie nur 5 Euro) erhältlich im evangelischen Gemeindebüro Willich, Krusestraße 20 oder über das Kartentelefon: 02154 4996710.

Online-Kartenbestellung unter www.friedenskirche-krefeld.de

Das Parkhaus gegenüber der Friedenskirche ist wegen des Konzertes ab 15 Uhr geöffnet.

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