Künstler aus Krefeld Verlängerung für Heinz von der Way

Krefeld · Eine Doppelausstellung im Stadtarchiv und in der Alten Post erinnert an den in Vergessenheit geratenen Krefelder Maler. Wegen der guten Resonanz ist die Schau bis zum 1. Dezember verlängert worden.

 Ursula Altenähr, Enkelin von Heinz von der Way, mit dessen Bierreklame und einem Porträt ihrer Mutter Gisela von der Way.

Ursula Altenähr, Enkelin von Heinz von der Way, mit dessen Bierreklame und einem Porträt ihrer Mutter Gisela von der Way.

Foto: Peztra Diederichs/Petra Diederichs

(ped) Er ist ein Krefelder, aber vielen Krefeldern heute kein Begriff mehr. An den Grafiker und Maler Heinz von der Way (1888-1973) erinnern derzeit  das Stadtarchiv und der Verein „Kunst und Krefeld“ in einer gemeinsamen Ausstellung. Im Archiv an der Girmesgath liegt der Schwerpunkt auf den grafischen Arbeiten von der Ways und seiner Biografie. In der Alten Post an der Steinstraße ist eine kleine Auswahl seiner Bilder zu sehen (wir berichteten). Die Doppelausstellung wird nun bis zum 1.Dezember verlängert.

Mit Werbung, die seinerzeit noch Reklamekunst war, ist von der Way weithin bekannt geworden. Das perlende Bier mit duftiger Schaumkrone im Glas, das optimale Kühlung suggerierte, hat er für eine Brauerei entworfen. Es warb auch in zahlreichen Gaststätten. Darüberhinaus war von der Way ein blickscharfer Porträtmaler.

Sein künstlerisches Handwerk erlernte Heinz von der Way an der Werkkunstschule Krefeld. Dort unterrichtete ihn unter anderem Johan Thorn Prikker (1868-1932). Mit dem späteren Expressionisten Heinrich Campendonk (1889-1957) drückte er an der Petersstraße die Schulbank. Sein malerisches Werk stellte er nach dem Ersten Weltkrieg unter anderem im Kaiser-Wilhelm-Museum sowie anderen Städten im Rheinland aus. Werke von ihm befinden sich heute in verschiedenen Museen, unter anderem in Krefeld.

Die Ausstellung ist zu sehen im Stadtarchiv montags von 13 bis 16 Uhr, dienstags und mittwochs von 8.30 bis 16 Uhr, donnerstags von 8.30 bis 17.30 Uhr, freitags von 8.30 bis 13 Uhr; bei „Kunst und Krefeld“ mittwochs und donnerstags von 15 bis 18, sonntags von 15 bis 17 Uhr.

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