Krefeld 2255 Verdachtsflächen für Altlasten in Krefeld
Krefeld · Seit März 2011 bearbeitet die Stadt Krefeld mit Nachdruck das Kataster der Altlast-Verdachtsflächen und vor allem die Information der Eigentümer.
Darüber informierte die Verwaltung den Umweltausschuss. Die Zahl der im Kataster eingetragenen Altlastverdachtsflächen beträgt aktuell 2255. Davon fallen 1241 Flächen unter die Informationsverpflichtung nach dem Landesbodenschutzgesetz. Das bedeutet, dass die Stadtverwaltung die Eigentümer davon in Kenntnis setzen muss, dass ihr Grundstück in dem Kataster verzeichnet ist.
Bei den übrigen 1014 Einträgen handelt es sich um Verdachtsflächen, die bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes, also vor dem 30. Mai 2000, erfasst worden sind. Dort besteht keine Mitteilungsverpflichtung.
Von den 1241 informationspflichtigen Fällen sind inzwischen 30 Prozent abgearbeitet. Jede wesentliche Änderung der Katastereinträge muss den Grundstückseigentümern mitgeteilt werden. Es hatte sich gezeigt, dass es im Kataster eine erhebliche Anzahl von Fehlregistrierungen gibt. Jeder Einzelfall wurde überprüft, bis jetzt haben sich bereits 214 Katastereinträge als nicht korrekt herausgestellt.
Beispielsweise wurde das Wohngrundstück eines Firmeninhabers als Verdachtsfläche erfasst, weil in der Gewerbekartei der Betrieb unter der Wohnadresse angemeldet worden war. In anderen Fällen hat es im Laufe der Jahre Veränderungen bei den Hausnummern gegeben, so dass die Grundstückszuordnung nicht zutreffend war.
Auch bei den Abgrenzungen der erfassten Flächen sind häufig Nachprüfungen erforderlich, da die Flurstücke teilweise verändert worden sind. Zu den bestätigten Altlastverdachtsflächen müssen die Namen und aktuellen Adressen der Eigentümer ermittelt werden.
Anschließend werden diese Eigentümer schriftlich informiert, dass ihr Grundstück in das Altlastverdachtsflächenkataster eingetragen worden ist. Weist der Eigentümer nach, dass die Eintragung fehlerhaft ist, kann er eine Korrektur oder die Löschung der Katasterdaten verlangen.
