3100 neue Wohnungen pro Jahr Köln hinkt beim Wohnungsbau deutlich hinterher

Köln · In Köln werden nicht genug neue Wohnungen gebaut, zuletzt waren es 3100 pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Im NRW-Vergleich ist die Millionenstadt Schlusslicht.

 In Köln werden zu wenige Wohnungen gebaut (Symbolbild).

In Köln werden zu wenige Wohnungen gebaut (Symbolbild).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Stadt Köln kommt beim Bau neuer Wohnungen einer Studie zufolge dem Bedarf nicht hinterher. Mit 3100 neuen Wohnungen pro Jahr habe Köln in den vergangenen vier Jahren nicht einmal die Hälfte des Wohnungsbedarfs abgedeckt, wie aus einer Auswertung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Im Vergleich zu anderen Kreisen und Großstädten in Nordrhein-Westfalen ist Köln damit Schlusslicht.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf schneidet besser ab: Dort wurden den Autoren zufolge im gleichen Zeitraum 85 Prozent der fehlenden Wohnungen gebaut. Auch Bonn und Münster schneiden auf den oberen Plätzen ab, obwohl sie zu den Städten gehören, in denen notorischer Platzmangel herrscht.

Weder an Wohnungen noch an Platz für weitere fehlt es in ländlich geprägteren Regionen wie dem Kreis Höxter, dem Hochsauerlandkreis oder dem Märkischen Kreis.

Ralph Henger, IW-Immobilienexperte empfiehlt Städten, sich konkrete Ziele für den Wohnungsbau zu setzen und digitale Hilfsmittel einzusetzen, um bebaubare Flächen zu erfassen.

(kess/dpa)
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