Viktoria Goch: Geduld als Erfolgsprinzip

14 Tage nach dem furiosen 9:2-Heimerfolg gegen Union Mülheim befinden sich die Weberstädter am Sonntag wieder in einer ähnlichen Ausgangslage wie vor jenem Kantersieg.

 Gegen Buchholz unterlag Viktoria Goch unglücklich mit 1:2. Im nächsten Spiel gegen Borussia Bocholt soll es wieder besser laufen.

Gegen Buchholz unterlag Viktoria Goch unglücklich mit 1:2. Im nächsten Spiel gegen Borussia Bocholt soll es wieder besser laufen.

Es gilt eine in der Vorwoche erlittene äußerst unglückliche Schlappe schnellstmöglich zu verdauen und auszumerzen. Das 1:2 bei Viktoria Buchholz am letzten Sonntag schmerzte fast noch ein wenig mehr als das 1:2 im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Moers. "Alle waren schon auf ein Unentschieden eingestellt. Angesichts des späten unnötigen Gegentores war das schon ärgerlich", haderte Viktoria-Trainer Manfred Tebeck. Gelegenheiten, wieder in die Spur zu finden, haben die Gocher in der Folge zunächst gleich in zwei Heimspielen.

Bevor es am Gründonnerstag gegen den Lokalrivalen 1.FC Kleve geht, steht am jetzigen Sonntag Borussia Bocholt als Kontrahent auf dem Spielplan (Anstoß 15 Uhr). Nachdem die ersten beiden Heimspiele des Jahres noch auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen werden mussten, geht es nun voraussichtlich wieder auf den Rasenplatz im Hubert-Houben-Stadion. Wieder in der Gocher Startelf stehen wird Jörg Weber, der in Buchholz schon einen Kurzeinsatz nach seiner Verletzung hatte und dem Gocher Aufbauspiel zusätzliche Struktur verschaffen soll. Eine Spur mehr Kreativität könnte durchaus hilfreich sein, zumal sich die Bocholter Borussen bereits im Hinspiel (1:1) als unbequemer Gegner entpuppten. Mit hohem kämpferischen Einsatz verlangten sie den Gochern seinerzeit alles ab, die sich in der Schlussphase bei Keeper Sascha Horsmann bedanken durften, wenigstens einen Zähler mitzunehmen. "Das war wohl das einzige Spiel in der Hinrunde, wo unser Gegner als verdienter Sieger vom Platz gegangen wäre", weiß auch Manfred Tebeck. In der Rückrunde tut sich der knapp vor der Abstiegszone platzierte Aufsteiger aber bisher schwer, nicht zuletzt wegen personeller Probleme in der Offensive. Dem Auftaktsieg gegen Wesel folgten drei Niederlagen, zuletzt zwei 0:1-Heimniederlagen. "Gerade in der zweiten Hälfte war die Unsicherheit greifbar", analysierte Trainer Javier Garcia Dinis am letzten Sonntag nach dem 0:1 gegen Moers und vermisst bei seinen Akteuren derzeit das nötige Selbstvertrauen.

Dieses soll bei den Gochern erst gar keinen Knacks erleiden, deshalb wollen sich die Weberstädter schnell wieder auf die Tugenden der Vorrunde besinnen. "Wir müssen einfach wieder besser nach vorne spielen, mit der nötigen Geduld Angriffe auch mal über mehrere Stationen vortragen", fordert Tebeck weniger leichte Ballverluste im Spielaufbau und mehr Dominanz. Ein Sieg gegen Bocholt soll die verdiente Ernte werden.

(RP)
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