Lokalsport Hau geht gegen Aachen die Puste aus

Kleve · Volleyball: Verbandsliga-Herren verlieren 1:3. SVB-Sechs holt in der Damen-Bezirksliga Punkt im Top-Spiel.

 Bei Thomas Holtermann - rechts im Block- und seinen Teamkameraden war in Satz vier die Luft heraus.

Bei Thomas Holtermann - rechts im Block- und seinen Teamkameraden war in Satz vier die Luft heraus.

Foto: Stade

Verbandsliga-Herren: SV Neptun Aachen - SV Bedburg-Hau 3:1 (25:19, 24:26, 25:23, 25:18). Das Auftreten seiner Schützlinge am Netz des neuen Tabellenzweiten Neptun Aachen verfolgte SVB-Spielertrainer Alexander Pötzsch in den ersten Sätzen von der Trainerbank aus. Deeb Saba nahm nämlich die Position des fehlenden Diagonalangreifers Stephan Reinders ein. In der Netzmitte bot Pötzsch anders als noch vor Wochenfrist beim 3:1-Heimsieg über Düsseldorf "Katze" Bours und Holger Wilke als Mittelblocker auf.

An den personellen Änderungen in seiner Sechs lag es jedoch nicht allein, dass Hau den Auftaktsatz mit 19:25 abschreiben musste. "Weil wir kaum als Mannschaft komplett zusammen im Training sind, haben wir fast schon traditionell in dieser Saison den ersten Satz wieder einmal nötig gehabt, um unseren Rhythmus und ins Spiel zu finden", gab Pötzsch Gründe für den Satzverlust zum 0:1 an.

Viel besser im Spiel als noch zuvor war das als Tabellenfünfter angereiste Team von der Antoniterstraße dann ab Satz zwei. Eine 16:6-Führung bis zur Mitte des zweiten Durchgangs war ein ebenso deutlicher Beleg dafür wie gleichermaßen das Überwinden einer Schwächeperiode in der Annahme, die Hau per Auszeit bei 16:11 stoppte. Im weiteren Satzverlauf kam das sehr stark aufschlagende Neptun-Team zwar weiter heran, aber die SVB-Sechs um Spielmacher Niklas Groß und den in Annahme und Abwehr stark geforderten Libero David Reetz brachte den Satz mit 26:24 zum 1:1 noch über die Runden.

Diagonalangreifer Saba musste nach dem Satzgewinn wegen starker Schmerzen im Knie verletzt passen. Pötzsch nahm seine Position ein und gestand: "Die Position habe ich länger nicht gespielt und bin nicht gut ins Spiel gekommen." Trotzdem lief es im Spiel der SVB-Sechs in Satz drei bis dicht an die Zwanzig-Punkte-Marke weiter ähnlich rund wie zuvor in Durchgang zwei. Aachen war bei 10:14 und auch noch bei 16:19 mit Rückständen konfrontiert und darum zu Auszeiten an der Seitenlinie. Anschließend gelang Aachen der Umschwung, den Hau ohne Erfolg durch eine eigene Auszeit bei 21:20 zu stoppen versuchte. Gastgeber Aachen drehte den Satz dennoch mit 25:23 zum 2:1 und bei Hau wirkte der knappe Satzverlust nach. Schnell lag das Team von der Antoniterstraße im Schlussdurchgang 3:9 und 13:21 zurück. "Bei uns war die Luft heraus und anfangs hatten wir einen totalen Hänger in der Annahme", gab Pötzsch zu, dessen Sechs durch die 1:3-Niederlage auf Rang sechs zurück fiel und im kommenden Heimspiel gegen den punktgleichen Ligasiebten Verberg im Kampf um einen sicheren Mittelfeldplatz nun stark unter Druck ist.

SVB: Groß, Bours, Wilke, Holtermann, Willing, Saba, Reetz, Pötzsch, Ulrich.

Bezirksliga-Damen: FS Duisburg - SV Bedburg-Hau 3:2 (23:25, 17:25, 25:21, 25:16, 15:11). "Sicher waren wir nach unseren knappen Fünf-Satz-Niederlage etwas enttäuscht, jedoch auf keinen Fall geknickt", beschrieb SVB-Spielertrainerin Petra Stockhorst die Gefühlslage in ihrem Team. "Wir haben wie bereits vorige Woche gegen Moers wieder schnell und konstant gespielt und gut abgewehrt", führte Stockhorst weiter zum gelungenen Auftritt ihrer Schützlinge gegen den bisherigen Ligaprimus Duisburg aus. Die wegen ihres Punktverlusts gegen Hau auf Rang zwei abgerutschte Duisburg-Sechs hatte in den ersten Sätzen in Block und Abwehr erhebliche Mühe, Haus selbstbewusst und schnell vorgetragene Angriffe zu stoppen. Vor allem Außenangreiferin Katrin Bovet bekam Duisburg nicht in den Griff. Mit einer verdienten 2:0-Satzführung im Rücken eröffnete das Stockhorst-Team dann auch den dritten Satz souverän und mit einer 7:1-Führung. Duisburg kam dann aber auf, war bei 17:16 vorn und konterte mit 25:21 zum 1:2. Schnell hakte Hau danach Satz vier ab und war dann zum letzten Seitenwechsel im Tie-Break knapp 8:7 vorn. Auf Duisburgs starke Angriffe über Außen fand das Stockhorst-Team nun aber keine gute Antworten mehr und musste letzten Endes mit einem 11:15 ein 2:3 quittieren.

SVB: Stockhorst, Messing, Ziems, Golibrzuch, Bovet, Pohl, Ebben, Garbelmann.

(RP)
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