Lokalsport Hau erst spät ein ernsthafter Gegner

Kleve · Volleyball-Verbandsliga: SV Bedburg-Hau unterliegt daheim gegen SV Wipperfürth mit 1:3.

 Stephan Reinders (Nr. 2) von der SV Bedburg-Hau beim Angriffsball.

Stephan Reinders (Nr. 2) von der SV Bedburg-Hau beim Angriffsball.

Foto: Thomas Binn

SV Bedburg-Hau - SV Wipperfürth 1:3 (15:25, 13:25, 25:21, 23:25). Noch Mitte April war das Duell zwischen Gastgeber SV Bedburg-Hau und der Wipperfürther Sechs zum Abschluss der vorigen Saison das packende und über weite Strecken hart umkämpfte Finale um den Gewinn der Vizemeisterschaft.

Nun eröffnete die Partie zwischen den damaligen Vizemeisterkandidaten die neue Spielzeit in der Verbandsliga.

Dabei schienen die Gäste aus Wipperfürther, die sich im April in vier Sätzen durchgesetzt und Bedburg-Hau damit die Teilnahme an der Oberliga-Aufstiegsrunde streitig gemacht hatten, nun gegen eine gegenüber der vorigen Begegnung stark veränderten SVB-Sechs schnell auf Kurs zu einem glatten 3:0-Sieg zu sein.

In Bedburg-Hauer Rumpftruppe, die sich mit nur sechs mehr oder weniger fitten Akteuren zur Saisonpremiere von allein aufstellte, lief in den ersten beiden, recht einseitigen Sätzen wenig zusammen. Szenen, in denen die verunsicherte Hausherren mit ihren Aufschlägen, vorn am Netz in Block und Angriff oder guten Abwehraktionen Akzente setzten konnten, blieben Mangelware. Das sicherer und erheblich aggressiver agierende Gästeteam diktierte in Durchgang eins und zwei meist das Geschehen.

Hau war in vielen Ballwechseln mehr ein Punktlieferant als ein ernsthafter Widersacher Wipperfürths. Deutliche Führungen der Gäste in Satz eins mit 9:2 und 19:10 und von 14:9 und 20:11 im zweiten Durchgang verdeutlichten das ebenso wie Haus glatte Satzverluste von 15:25 und 13:25 nach nur etwas mehr als einer halben Spielzeit zum 0:2-Satzrückstand.

Doch zwei entscheidende Umstände verhinderten danach das sich zuvor abzeichnende 3:0 für den Gast.

Zum dritten Satz wechselte Wipperfürth angesichts der bestehenden Dominanz durch und verlor dadurch den Faden, die zuvor gezeigte Sicherheit, Effektivität und Aggressivität in seinem Spiel. Gleichzeitig wirkte sich die von Haus neuem Spielertrainer Alexanders Pötzsch vorgenommene Umbesetzung der Angriffs-und Blockreihe positiv aus. Stephan Reinders rückte vom Außenangriff in die Diagonalposition und Jan Willing dafür auf Außen. Haus Angriffsspiel wurde durchsetzungsfähiger zumal nun auch Außen Thomas Holtermann und die Mittelblocker Holger Wilke und Pötzsch den ein oder anderen Akzent im Block oder mit Angriffszügen setzten.

Die Gäste waren von Haus plötzlich aufkeimenden Widerstand gleichermaßen überrascht wie verunsichert und Haus Anhang von einer nun spannenden und nicht mehr einseitigen Partie gefesselt.

Bedburg-Haus verdienter Satzgewinn zum 1:2 und stets enge Spielstände 9:9 über 14:14 und 21:23 bis zum nur knappen 25:23 in Satz vier zum 1:3-Endergebnis für den Gast aus Wipperfürth unterstrichen das am Samstag.

SV Bedburg-Hau: Groß, Willing, Pötzsch, Wilke, Holtermann, Reinders.

(RP)
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