Für drei Millionen Euro Caritas plant neuen Verwaltungsbau in Kleve

Kleve · Drei Millionen Euro will der Verband in einen viergeschossigen Neubau investieren. Auf einer Grundfläche von 323 Quadratmetern sollen 1180 von der Caritas genutzte neue Quadratmeter Haus entstehen.

 Die Caritas will bauen: Die lange Fläche zwischen Villa (links) und den Wohnhäusern  soll mit einem Verwaltungsbau geschlossen werden.

Die Caritas will bauen: Die lange Fläche zwischen Villa (links) und den Wohnhäusern  soll mit einem Verwaltungsbau geschlossen werden.

Foto: Matthias Grass

Die Tage des üppigen Strauchwerks an der Görresstraße in Kleve sind gezählt: Auf dieser Fläche, die die Caritas zu ihrem Garten zählt, soll zwischen einer Gründerjahre-Villa an der Hoffmannallee und der zweigeschossigen Wohnbebauung entlang der Straße ein neuer Verwaltungsbau entstehen. „Zukünftig möchten wir alle Klever Angebote an unserem Hauptsitz an der Hoffmannallee bündeln“, begründet Rainer Borsch, Caritas-Kleve-Vorstand, die Baupläne. Bereits im Sommer 2020 habe man eine künftige Raumplanung für den Hauptsitz des Caritasverbandes an der Hoffmannallee erarbeitet, die jetzt umgesetzt werden solle, wird Borsch im Mitarbeitermagazin der Caritas zitiert.

Es wird ein großer Verwaltungsbau, der in die Lücke dort kommen soll und mehr ist als ein Neubau im Garten: Auf einer Grundfläche von 323 Quadratmetern sollen 1180 von der Caritas genutzte neue Quadratmeter Haus entstehen. Für 30 neue Büros und nagelneue, größere Konferenzräume. Dazu gehören die entsprechenden nachzuweisenden Einstellplätze auf dem Hof, es gibt eine Einfahrt über den bisherigen Weg zur Caritas an der Hoffmannallee und dann die Ausfahrt zur Görresstraße. Und weil die Caritas künftig mit E-Mobilität unterwegs sein will, sollen die Einstellplätze für ihre Dienstfahrzeuge auch Ladesäulen bekommen, heißt es.

Für Büros und Konferenzräume hat die Caritas vier Stockwerke in die zweigeschossige Bebauung geplant. Das untere Bürogeschoss wird hier zur Straße hin in Teilen in die Erde versenkt und wird so zum Souterrain, wohl um mit den Gebäude-Höhen auszukommen. Denn darüber liegen zwei Etagen für die Büros und obendrauf steht ein Staffelgeschoss. Die Pressestelle der Caritas schwärmt von einer „großzügig gestalteten Fensterfront“, die aber eher an den Charme der Fensterbänder des Klever Finanzamtes erinnert. Dass das Gebäude barrierefrei ist und Photovoltaik auf dem Dach hat, ist selbstverständlich für einen solchen Neubau. Drei Millionen Euro soll das Ganze kosten, wenn es gebaut ist. Mit einem Baubeginn plant die Caritas im kommenden Jahr 2022. Komplett abgeschlossen scheint die Planung noch nicht zu sein: Caritas-Sprecherin Julia Lörcks schreibt, dass Planung und Finanzierung des Projektes noch zu konkretisieren seien. Man darf also gespannt sein, wann die Caritas die endgültigen Pläne für ihre neue Hauptverwaltung öffentlich vorstellen wird.

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