30 Jahre „Jaily News“ Eine Zeitung aus dem Gefängnis

Kleve · Die Gefangenenzeitung „Jaily News“ der Justizvollzugsanstalt in Kleve feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Insassen der JVA können sich aktiv an der Erstellung der Ausgaben beteiligen. Dabei sei Kritik gerne gesehen, sagen die Macher.

 Irene Kok (v. li.), Ralf Schlichtenbrede, Peter Söchtig und Thomas Brückner blättern durch Ausgaben der „Jaily News“. Die Gefangenenzeitung hat sich in den vergangenen 30 Jahren sichtlich weiterentwickelt.

Irene Kok (v. li.), Ralf Schlichtenbrede, Peter Söchtig und Thomas Brückner blättern durch Ausgaben der „Jaily News“. Die Gefangenenzeitung hat sich in den vergangenen 30 Jahren sichtlich weiterentwickelt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Bereits seit 30 Jahren erscheint in der JVA Kleve die „Jaily News“. Die „Knastzeitung“, deren Name sich an die US-amerikanische Tageszeitung „Daily News“ anlehnt, erfreut sich seit genauso langer Zeit großer Beliebtheit sowohl bei den Insassen, als auch bei den Betreuern, die für die Herausgabe verantwortlich sind. Die Jubiläumsausgabe, die nun gedruckt im Gefängnis ausliegt, sei dicker als die anderen Zeitschriften in diesem Jahr, erzählt Regierungsrat Ralf Schlichtenbrede, Verwaltungsleiter und ständiger Vertreter der JVA Kleve. „Ich arbeite schon seit 36 Jahren im Vollzug und habe Gefangenenzeitungen immer beäugt. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass die Zeitung hier in Kleve schon so lange besteht und auch so gut angenommen wird.“