Kevelaer Volksbank blickt auf gutes Jahr zurück

Kevelaer · Die Volksbank an der Niers hat im vergangenen Jahr ihre Bilanzsumme um 2,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gesteigert. Dies gab Vorstandsmitglied Johannes Janhsen gestern beim Neujahrsempfang der Bank im Gocher Kastell bekannt.

 Vorstandsmitglied Johannes Jahnsen stellte die Bilanz vor.

Vorstandsmitglied Johannes Jahnsen stellte die Bilanz vor.

Foto: Gottfried Evers

Auch in einem schwierigen Marktumfeld ist es der Volksbank an der Niers im vergangenen Jahr gelungen, ihr Geschäft auszubauen. "Das Kreditengagement in die heimische Wirtschaft und den Immobilienmarkt unserer Region ist um zwei Prozent auf 1,34 Milliarden Euro gestiegen" sagt Vorstandsmitglied Johannes Janhsen gestern beim Neujahrsempfang der Volksbank an der Niers im Kultur- und Kongresszentrum Kastell in Goch. Einen stärkeren Anstieg verzeichneten die Einlagen, die um 3,6 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro angewachsen sind. Die gute Geschäftsentwicklung der Volksbank an der Niers spiegelt sich auch in der gestiegenen Bilanzsumme wider — sie stieg um 2,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Wie in den Vorjahren nimmt das Kreditinstitut nach Steuer- und Dividendenzahlung auch in diesem Jahr eine Stärkung ihres Eigenkapitals vor.

Rund 300 Gäste, darunter der Gocher Bürgermeister Karl-Heinz Otto und die CDU Landtagsabgeordnete Margret Voßeler, waren der Einladung ins Kastell gefolgt. Ihnen und vor allem den Kunden versprach Janhsen, "weiterhin solide unterwegs zu sein und den gelegentlichen Stürmen aus Politik und Aufsicht in aller Ruhe und Gelassenheit zu begegnen". Sein Wunsch sei es, "noch stärker als bisher Wirtschaftsmotor in unserer Region zu sein. Wir wollen die Nummer Eins an der Niers sein", so Janhsen. Besonders am Herzen liege ihm der Mittelstand, der am Niederrhein bodenständig, kreativ und leistungsstark sei.

Deswegen lege die Volksbank an der Niers das Geld der Region auch in der Region wieder an. So würden mittelständisches Unternehmertum und Arbeitsplätze an der Niers gesichert, betonte das Vorstandsmitglied. Auch mit ihrem sozialen Engagement könne sich die Volksbank an der Niers sehen lassen. So habe das Kreditinstitut im vergangenen Jahr mehr als 500 Vereine, Einrichtungen und Projekte unterstützt und an diese mehr als 420 000 Euro ausgeschüttet.

"Von 1000 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland sind wir mittlerweile unter den ersten 40", sagte Janhsen. 2128 neue Mitglieder hätten sich im Jahr 2013 der Volksbank an der Niers angeschlossen. Mit mehr als 48 000 Mitgliedern, 430 Mitarbeitern und 27 Geschäftsstellen zähle die Volksbank an der Niers zu einer der größten Banken am Niederrhein.

Hochspekulativen Geldanlagen in Zeiten der Niedrigzinsphase erteilte Janhsen eine klare Absage. "Wer sein Geld im vergangenen Jahr in Venezuela angelegt hätte, darf jetzt behaupten, den richtigen Riecher gehabt zu haben. Wir haben Ihnen diesen Rat nicht gegeben. Und das aus gutem Grund, denn wir zocken nicht mit unserem und erst recht nicht mit dem Geld unserer Kunden."

Als Gastredner hatte die Volksbank den ehemaligen sozialdemokratischen Wirtschaftsminister Wolfgang Clement nach Goch geholt. Der "outete" sich selbst als wein Bankgenosse und bescheinigte der Volksbank, man könne sich "mit ihr sehen lassen" — das sei heute schließlich nicht mehr selbstverständlich. Im Blick auf die Bundespolitik sagte Clement, dass der Koalitionsvertrag hinsichtlich der Arbeitsmarktpolitik, der sozialen Sicherungssysteme und der Energiewende nicht ermutigend sei. "Aber noch ist natürlich nicht aller Tage Abend", so Clement.

Für einen gleichermaßen musikalischen wie humorvollen Ausklang des Neujahrsempfangs sorgten die Comedymusiker "The Slampampers". Für ihren Auftritt erntetensie jede Menge Lacher und Applaus.

(RP)
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