Kevelaer Holla: Aussicht auf Hotel mit Therme in der Hüls

Kevelaer · Die Planung für das Gesundheits- und Erholungszentrum Hüls geht weiter. In der jüngsten Sitzung des Kevelaerer Stadtentwicklungsausschusses billigte die Politik mehrheitlich den Entwurf des Bebauungsplans und beschloss die Offenlage.

Beteiligte Behörden, Unternehmen und Privatpersonen können nun eventuelle Bedenken äußern. Nach dem Hinweis einer älteren Bürgerin, die sich offenbar an Bombenabwürfe in der Hüls erinner kann, muss laut Abteilungsleiter Ludger Holla wohl auch der Kampfmittelräumdienst noch einmal anrücken. Er hatte zwei Verdachtsstellen schon vor Monaten untersucht, bei Probebohrungen jedoch nichts entdeckt. Nun wird an einer anderen Stelle auf der Wiese noch einmal nachgeforscht.

Grüne (Nein-Stimme) und FDP (Enthaltung) stehen mit ihrer Ablehnung beziehungsweise Skepsis innerhalb der Politik ziemlich allein da — die übrigen Fraktionen wollen eine dynamische Entwicklung des Gebiets. Der Bau des Gradierwerks soll dazu führen, dass sich in seiner Folge weitere Projekte anhängen.

Vor allem ein Hotelbad mit Therme zum drinnen und draußen Baden. Von der Rheinischen Post dazu befragt versicherte Holla gestern, ein vielversprechendes Gespräch mit einem potenziellen Investor habe gerade stattgefunden und werde fortgesetzt. Er gehe davon aus, dass der Bauwillige auch einen Betreiber an der Hand habe. Nichts Neues war über das gewünschte Ärztehaus zu erfahren, für das vermutlich noch Mediziner gesucht werden.

Wie mehrfach berichtet, möchte die Firma Soleo an der Ecke Twistedener Straße / Hogemittagsweg Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern geeignete Räume zur Verfügung stellen. Mit der Einnahme aus dem Grundstücksverkauf soll möglichst das Gradierwerk — die Salzwasserverrieselungsanlage — bezahlt werden. 750 000 Euro stehen dafür im Wirtschaftsplan der Stadtwerke.

(nik)
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