Ausstellung im Museum Kevelaer 550 Jahre Pfarrei St. Antonius

Kevelaer · Das Niederrheinische Museum in Kevelaer würdigt das Jubiläum mit einer Sonderausstellung. Es geht dabei auch um den Schutzpatron der Kirche.

 Ein Bild der Zerstörung: die Pfarrkirche St. Antonius 1945.

Ein Bild der Zerstörung: die Pfarrkirche St. Antonius 1945.

Foto: privat/Privat

Vor 550 Jahren wurde die Pfarrei St. Antonius inmitten der jetzigen Wallfahrtsstadt Kevelaer gegründet. Damals existierte noch keine Wallfahrt und vor allem gab es keine städtischen Strukturen. Eine Antoniuskapelle stand an der Stelle der heutigen Kirche und das Patrozinium dieser Kapelle wurde bei der Gründung der neuen Pfarrei weitergeführt.

„Diese war durch die Menschen in der Region gefordert worden, denn die Entfernung und die fehlende Seelsorge der zuständigen Pfarrei in Weeze waren ein deutliches Problem. Schließlich waren die Menschen um 1472 nicht so mobil wie wir es heute sind“, so Veronika Hebben, Leiterin des Museums in Kevelaer, das das Jubiläum 550 Jahre Pfarrei St. Antonius mit einer Ausstellung würdigt. Vom 16. Januar bis  24. April ist die Schau unter dem Titel „Niederknien bei Ferkels Tön“ zu sehen.

Über all die Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte wuchs die Antoniuspfarrei, ihre Ländereien, ihre Gebäude und auch das Leben in der Gemeinde entwickelte sich zusehends bis heute. Die Neugründung der Pfarrei im Jahr 2014, aber auch der Brand der Kirche von 1982 sind wichtige Eckpfeiler in der Historie. Der Bezug zu und die Teilhabe an der Wallfahrt sowie auch die Gruppierungen rund um die Pfarrei, wie zum Beispiel der Kirchbauverein, gehören zu den prägenden Facetten einer 550-jährigen Geschichte.

Die Sonderausstellung möchte insbesondere diese Entwicklung aufzeigen, Zeitabschnitte und Ereignisse in den Blick nehmen, Personen vorstellen und dabei auch den Heiligen Antonius einmal genauer betrachten. Ist doch die Pfarrei in Kevelaer nicht die einzige am Niederrhein, die den Heiligen zu ihrem Schutzpatron auserkor.

(RP)
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