Gymnasium Kevelaer bei Euregio-Schulwettbewerb dabei Schüler drehen Film zum Klimaschutz

Kevelaer · Das Kardinal-von-Galen-Gymnasium aus Kevelaer beteiligt sich am Euregio-Schulwettbewerb. Dafür setzten sich die Jugendlichen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander.

 An Ipads wurden die einzelnen Filmsequenzen geschnitten. Das Foto zeigt Marie, Lana und Annika mit Niederländischlehrerin Monika Janßen.

An Ipads wurden die einzelnen Filmsequenzen geschnitten. Das Foto zeigt Marie, Lana und Annika mit Niederländischlehrerin Monika Janßen.

Foto: Lücke

Der dritte euregionale Schulwettbewerb rückt das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Mittelpunkt. Oberstufenschüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums kommen dem Aufruf der Euregio Rhein-Waal nach, einen kreativen Wettbewerbsbeitrag zu erstellen, der den eigenen Lebensstil hinterfragt und auch die Nachbarn dazu motiviert, nachhaltiger zu handeln. Mit der Anmeldung zum Schulwettbewerb war den begleitenden Lehrerinnen Monika Janßen und Nicole Lücke bewusst: „Wir werden miteinander und voneinander viel lernen.“

Der Schutz von Umwelt und Klima ist ein Top-Thema für junge Menschen. „So war es die Sorge um den Klimawandel, die mit Fridays for Future eine vor allem von Jugendlichen getragene politische Bewegung hervorgebracht hat. Da ist es nicht verwunderlich, mit welchem Engagement sich auch unsere Schülerinnen und Schüler am KvGG für Umweltthemen interessieren und aktiv einsetzen wollen“, steht für Lehrerin Janßen fest. Im Interview mit der Euregio ergänzt der 16-jährige Fynn: „Unsere Generation verbringt noch sehr viel Zeit auf der Erde, daher sollte es für uns selbstverständlich sein, nachhaltig zu leben.“ Wenngleich der Projektstart in die Zeit des Distanzunterrichts fiel, hielt das die Niederländischlehrerinnen Janßen und Lücke nicht davon ab, die Projektarbeit gezielt an den Wünschen der Jugendlichen auszurichten, für die schnell feststand: Wir drehen gemeinsam einen Film.

Zunächst ermittelten deutsche wie niederländische Schüler digital ihren ökologischen Fußabdruck. „Das Ergebnis führt uns vor Augen, dass jeder von uns viel zu viel Kohlenstoffdioxid verursacht“, gibt Annika mit Blick auf die Auswertung zu bedenken.

In vier digitalen Workshops leitete die niederländische Meteorologin Margot Ribberink durch die Kategorien Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum. Zu den Workshops erstellten Janßen und Lücke Unterrichtsmaterialien, die an die Lernvoraussetzungen und Erfordernisse ihrer Schülerinnen und Schüler anknüpften. Schnell fanden die Jugendlichen eigene Fragestellungen: Wie sieht ein nachhaltiges Frühstück aus? Wie komme ich nachhaltig zur Schule? Nachhaltig reisen – wie geht das? Wie können wir ein Car-Sharing organisieren? Wie genau kann ich mich nachhaltig ernähren – was kaufe ich ein, was koche ich?

Eifrig recherchierten, diskutierten und erstellten die Kleingruppen jeweils ein Skript, das sie in der Fremdsprache filmisch umsetzten. Dazu lernten sie, Grundlagen der Filmsprache und verschiedene Schnitttechniken anzuwenden. Entstanden ist ein facettenreicher Film („Laten we samen een duurzaam stapje doen!!“), der über Möglichkeiten nachhaltigen Alltagslebens informiert und Tipps für einen umweltbewussten Schulalltag gibt.

In einem Aftermovie wird der Schulwettbewerb mit seinen verschiedenen Facetten gezeigt. Das Aftermovie-Kamerateam reiste für die Produktion auf deutscher Seite der Euregio nach Kevelaer, um Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums bei der Projektarbeit zu filmen. Der Aftermovie wird nach der Preisverleihung am 21. April ausgestrahlt.

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