Wo neues Bauland entstehen kann So entwickelt sich Kevelaer

Kevelaer · Der Begriff klingt sperrig: „Kommunales Handlungskonzept Wohnen 2030“ heißt die 53 Seiten starke Zusammenstellung von Daten rund um die Marienstadt. Konkret geht es um die Planung künftiger Baugebiete.

 Das Baugebiet an der Elisabethstraße in Twisteden soll erweitert werden.

Das Baugebiet an der Elisabethstraße in Twisteden soll erweitert werden.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Entwicklung ist auf den ersten Blick erfreulich. Seit 1990 ist die Bevölkerungszahl in Kevelaer deutlich gestiegen, von 23.309 auf 29.049. Auch zwischen 2010 und 2015 wuchs die Zahl der Einwohner in der Wallfahrtsstadt. Doch seitdem stagnieren die Zahlen. Man liegt inzwischen sogar wieder etwas unter dem Niveau vom 2015. Damals wohnten 29126 Menschen in Kevelaer, 2019 waren es rund 80 weniger. Eine Entwicklung, die Politiker und Verwaltung aufmerksam beobachten, vor allem, weil Kevelaer wie andere Kommunen auch mit dem demografischen Wandel zu kämpfen hat. Die Statistiker gehen davon aus, dass die Wallfahrtsstadt im Jahr 2040 etwa 4,3 Prozent weniger Einwohner als jetzt haben wird. Daher soll jetzt reagiert und gegengesteuert werden. Dazu hat Ludger Holla von der Stadtverwaltung umfangreiches Datenmaterial zur Entwicklung von Kevelaer zusammengetragen, das er den Politikern jetzt im Ausschuss vorstellte.