Stadt Kempen Kreuzkapelle: Erste Häuser bezogen

Stadt Kempen · In dem Neubaugebiet im Kempener Süden entstehen derzeit auf 40 Grundstücken 70 Wohneinheiten. In dem Mehrgenerationenhaus wird eine weitere Wohnung eingerichtet. Der Lärmschutzwall wird ausgebaut.

 Das neue Mehrgenerationenhaus: Die ersten Wohnungen werden bald bezogen. Eine zusätzliche 21. Wohnung wird möglicherweise noch gebaut.

Das neue Mehrgenerationenhaus: Die ersten Wohnungen werden bald bezogen. Eine zusätzliche 21. Wohnung wird möglicherweise noch gebaut.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Die ersten Häuser sind bezogen, vor einigen Rohbauten stehen die Transporter von Handwerksbetrieben — im Süden von Kempen wächst die Stadt um das Baugebiet "An der Kreuzkapelle" zusehens. Wer aus Richtung Tönisvorst über den Kempener Außenring die St. Töniser Straße stadteinwärts entlang fährt, sieht zu seiner Linken den Baufortschritt des weitläufigen Areals.

 Die Kreuzkapelle, die dem Baugebiet den Namen gegeben hat.

Die Kreuzkapelle, die dem Baugebiet den Namen gegeben hat.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Bebauung dauert noch drei bis vier Jahre

Nach Aussage der Stadt Kempen wird es noch drei bis vier Jahre dauern, bis das ganze Gebiet zwischen St. Töniser Straße, Außenring und Margarethe-Kramer-Straße komplett bebaut und bewohnt ist.

Der freie Blick auf das Gebiet wird mit der baldigen Errichtung eines Lärmschutzwalls passé sein. Der Wall ist die Voraussetzung dafür, dass mit dem zweiten Bauabschnitt im Südwesten mit 70 Grundstücken begonnen werden kann. Derzeit ist der erste von drei Bauabschnitten in vollem Gange. Auf 40 Grundstücken entstehen 70 Wohneinheiten. Die Stadt Kempen hat ihre rund 25 Grundstücke erfolgreich vermarktet — das Gebiet rund um die Kreuzkapelle ist bei Häuslebauern sehr begehrt.

Mehrgenerationenhaus — "Traum geht endlich in Erfüllung"

Das haben auch die Mitglieder des Mehrgenerationenwohnprojekts "Besser Gemeinsam Wohnen" festgestellt. Rechnet man die Verzögerung mit, hat der Verein sieben Jahre sein Mehrfamilienhaus geplant, entwickelt und erfolgreich realisiert. "Ein lang gehegter Traum geht endlich in Erfüllung", sagt Marita Petrich zum Fortschritt. Seit dem ersten Spatenstich am 1. November 2012 ist "mit Hilfe sehr fähiger und hilfsbereiter Architekten" das Haus von "Besser Gemeinsam Wohnen" entstanden.

Zur Verzögerung trug eine städtische Auflage bei, nach der der Bau einer Tiefgarage verpflichtend wurde. "Dadurch ist die Zusammenarbeit aber nur stärker geworden, immerhin haben wir viel in Eigenleistung gestemmt", berichtet Marita Petrich. Der Radschuppen mit Solaranlage auf dem Dach, die eigenen Balkons und den Innenausbau übernahmen die Vereinsmitglieder selbst. Mit Erfolg: Der erste Einzug steht kurz bevor. Die Nachfrage war so groß, dass über die Errichtung einer 21. Wohneinheit nachgedacht wird, die über dem Gemeinschaftsraum liegt.

Auch die Firma Heckmann Wohnhäuser ist im Neubaugebiet "An der Kreuzkapelle" aktiv: "Dabei handelt es sich um Doppelhaushälften und ein freistehendes Haus", sagt ImmoConsult-Mitarbeiter Frank Markus. Mit notariell beglaubigtem Bau- und Kaufvertrag stehe zudem der Erwerberschutz im Mittelpunkt, erklärt Frank Markus weiter. Den ersten Bauabschnitt abschließen soll die Gestaltung von Grünflächen zur St. Töniser Straße hin. Das ist für die zweite Jahreshälfte 2014 geplant.

(tone)
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