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Diskussion im Stadtrat Politik grundsätzlich einverstanden mit Ideen zum Schulcampus

Kempen · Bürgermeister Volker Rübo stieß mit seinen neuen Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Schulzentrums bei der Politik auf positive Resonanz.

Diskussion um Schulcampus Kempen im Stadtrat
Foto: Stephan Finger

Grundsätzlich scheint die Kempener Stadtverwaltung bei der Sanierung der weiterführenden Schulen der Stadt nun auf dem richtigen Weg zu sein. Das ergibt sich aus den Stellungnahmen der Fraktionen in der Ratssitzung am Dienstagabend. Dort hatte Bürgermeister Volker Rübo die neuen Überlegungen und Ideen der verwaltungsinternen Arbeitsgruppe „Schulcampus“ erläutert.

Wie berichtet, schlägt die Stadtverwaltung nun einen Teilneubau für die Gesamtschule auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz vor. Das Interimsgebäude für die neue Oberstufe der Gesamtschule soll als dauerhafter Ersatz für den Erweiterungsbau der früheren Martin-Schule entstehen. Wenn die Gesamtschule insgesamt neue Räume bezogen hat, könnten die derzeitigen Gebäude saniert werden und dann das Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) dort einziehen. Ins dann leer stehende LvD würde vorübergehend während der Umbauphase das benachbarte Thomaeum einziehen. Am Ende sollen alle drei Schulen auf dem Campus über neue oder sanierte Gebäude verfügen. Vor Beginn der Arbeiten auf dem Ludwig-Jahn-Platz müsste allerdings im Sportpark an der Berliner Allee ein neue Kunstrasenplatz mit Laufbahn nach Tönisberger Vorbild angelegt werden. Die Stadtverwaltung erhofft sich von dem neuen Konzept, dass die Umsetzung des Projektes vor allem schneller möglich sein wird.

Die Resonanz aus der Politik war im Kempener Stadtrat zunächst mal positiv. Jochen Herbst (CDU) sprach von einer „gangbaren Variante“, Günter Solecki (Linke) von einer „pragmatischen und richtungsweisenden Vorlage“ der Verwaltung. Joachim Straeten (Grüne) freute sich, dass der Vorschlag der Grünen, einen Neubau zu errichten, nun aufgegriffen worden sei. Für Andreas Gareißen (SPD) ist vor allem wichtig, dass die betroffenen Schulen und Sportvereine bei der anstehenden Konkretisierung der Planungen mitgenommen werden. Auch die Steuerungsgruppe aus Verwaltung, Politik und Schulleitungen müsse eingebunden werden. Irene Wistuba (FDP) meinte zur Vorlage der Verwaltung: „Endlich geht der Weg in die richtige Richtung.“ Es solle ein Projektmanagement für das Großvorhaben eingesetzt werden, forderte sie. Allen Parteien ist jetzt wichtig, dass die Überlegungen konkretisiert und mit Zahlen – sprich Kostenschätzungen – unterfüttert werden. Für Schul- und Bauausschuss soll das in den kommenden Monaten geschehen.

Bürgermeister Rübo betonte auf Nachfrage, dass ein Teil des Ludwig-Jahn-Sportplatzes für den Schulsport erhalten bleiben soll. Er sprach auch das Thema Rathaus-Sanierung an. Dieses Vorhaben soll – wie zu erwarten – zurückgestellt werden. Bürgermeister Rübo erklärte, das Rathaus am Buttermarkt solle soweit ertüchtigt werden, dass man es ohne größere Sanierung noch acht bis zehn Jahre nutzen könne. Eventuell könnten am Ende der Schulsanierungen Teile der Verwaltung für die Sanierung des Rathauses vorübergehend in das dann leer stehende Schulgebäude des LvD an der Berliner Allee umziehen. Aber das ist Zukunftsmusik.

An den betroffenen Schulen – die Schulleitungen waren im Dezember über die neuen Überlegungen informiert worden – fällt das Echo zunächst grundsätzlich positiv aus. Auch der Sportverein Thomasstadt Kempen, der für die Berliner Allee einen zweiten Kunstrasenplatz wünscht, sieht die Sache positiv.

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