Eine „Grüne Achse“ für Kaarst Das Handlungskonzept nimmt Formen an

Kaarst · 1,2 Millionen Euro stehen für die Aufwertung der Stadtmitte bereit. Gesucht wird ein Citymanager.

Das Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept, mit dem die Stadtmitte von Kaarst aufgewertet werden soll, wird bald mehr sein als nur ein abstrakter Begriff. Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart erläuterte jetzt im Planungsausschuss, wie es mit dem Projekt weitergeht. Insgesamt werden gut 1,2 Millionen Euro bereitstehen, die Maßnahmen werden mit 50 Prozent der Kosten bezuschusst. Ein Thema ist die Weiterführung der Grünen Achse. Sie führt vom Stadtpark bis zum Alten Dorf.

„Wir wollen ein Leitsystem, das die Grüne Achse erkennbar macht“, erklärte Sigrid Burkhart. Entlang dieser Achse sind zusätzliche Bepflanzungen vorgesehen. Als trostlos beschrieb die Technische Beigeordnete den Platz Am Siepbach. Er soll zum Nachbarschaftstreff ertüchtigt und neu gestaltet werden. Die Maßnahme soll im zweiten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Eine besonders kostbare Fläche ist das Areal zwischen Rathaus, Rathausplatz und Arkaden und dem Maubiszentrum. Die Altbebauung ist zum Teil bereits entfernt worden, die „Martinsklause“ wird in absehbarer Zeit abgerissen.

Im Herzen von Kaarst soll es eine weitere Bebauung geben, aber auch eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität ist wichtig. Planungsbüros werden beauftragt, im Rahmen eines Wettbewerbs Vorschläge zu erarbeiten. Ergebnisse werden in der ersten Jahreshälfte 2020 erwartet. Für die Interessengemeinschaft Kaarst soll ein Verfügungsfonds eingerichtet werden. Es geht um eine Summe von 100.000 Euro, verteilt auf fünf Jahre. Für jeden Euro, den die Interessengemeinschaft bekommt, muss sie einen Euro Eigenkapital einbringen. „Wir werden Ihnen das Konzept, wie das Geld investiert wird, vorlegen“, versprach Sigrid Burkhart. Und sie erklärte: „Damit ist eine ganze Menge möglich, beispielsweise ein einheitlicher Internetauftritt.“ 340.000 Euro, verteilt auf fünf Jahre, stehen für einen Citymanager zur Verfügung. „Wir haben gerade die Ausschreibung hochgeladen“, verriet Sigrid Burkhard. Die Entscheidung soll in der zweiten Jahreshälfte getroffen werden.

Die Weiterentwicklung des Stadtparks ist ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt für dieses Jahr. Dafür stehen rund 158.000 Euro zur Verfügung. 2020 soll eine Kampagne „Unsere saubere Innenstadt“ durchgeführt werden. In der zweiten Jahreshälfte soll ein Lichtkonzept für die Innenstadt entwickelt und nächstes Jahr umgesetzt werden. „Es geht unter anderem darum, Angsträume besser auszuleuchten“, erklärte Sigrid Burkhart. Dafür stehen 30.000 Euro zur Verfügung.

(barni)
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