Arbeiten in Kaarst beginnen Radweg an L390 wird ab Montag saniert

Kaarst · Die Bauarbeiten sollen sechs Wochen dauern und wirken sich auf den Autoverkehr aus. Die Arbeiten seien überfällig, lautet die einhellige Meinung der Politik und des Fahrradbeauftragten.

 Der Landesbetrieb Straßen.NRW beginnt am Montag mit den Sanierungsarbeiten am Radweg auf der Neersener Straße.

Der Landesbetrieb Straßen.NRW beginnt am Montag mit den Sanierungsarbeiten am Radweg auf der Neersener Straße.

Foto: Stadt Kaarst

Endlich eine gute Nachricht für die Kaarster Radfahrer: Ab Montag (11. Oktober) beginnt der Landesbetrieb Straßen.NRW mit der Sanierung des Radwegs an der L390 (Neersener Straße). Die Arbeiten erfolgen in drei Bauabschnitten. Während der Arbeiten wird der Autoverkehr über die L390 nur eingeschränkt möglich sein. Der Radweg bleibt während der gesamten Sanierungsarbeiten gesperrt.

Die Arbeiten werden insgesamt voraussichtlich sechs Wochen dauern. Im ersten Bauabschnitt wird die L390 bis zum 23. Oktober zwischen Erftstraße und Girmes-Kreuz-Straße für den Verkehr aus Neuss kommend gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Girmes-Kreuz-Straße und Erftstraße. Im zweiten Bauabschnitt zwischen Girmes-Kreuz-Straße und Platenhof bleibt die L390 für den Verkehr in beide Fahrtrichtungen nutzbar. In der dritten Bauphase wird die L390 zwischen Erftstraße und Kaarster Bahnhof für den nach Kaarst einfahrenden Verkehr gesperrt. Die einzelnen Bauabschnitte sollen jeweils zwei Wochen dauern.

Für Dominik Broda (Die Grünen), Vorsitzender des Mobilitäts-, Umwelt-, Klimaschutz- und Landwirtschaftsausschusses, ist der Start der Bauarbeiten eine gute Nachricht. Allerdings hätte er sich gewünscht, dass die Sanierung bereits früher begonnen hätte. „Der Radweg ist ein einem so schlechten Zustand, die Sanierung ist längst überfällig“, sagt er auf Anfrage unserer Redaktion. Für Pendler, die mit dem Rad von Kaarst nach Neuss oder von Neuss nach Kaarst fahren, sei die L390 eine wichtige Radwegeverbindung. Zuletzt sei der Radweg so desaströs gewesen, dass sich zwei Radfahrer gleichzeitig nicht mehr begegnen konnten. Vor allem gegenüber des alten Ikea-Geländes seien notdürftig Schlaglöcher zugekippt worden, zudem sei der Asphalt schon abgebröselt.

Der Fahrradbeauftragte der Stadt Kaarst, Horst Luhmer, will sich erst ein Urteil über die Arbeiten erlauben, wenn sie abgeschlossen sind. Er sieht vor allem Probleme bei der Oberfläche und der Breite des Weges. „Der Sanierungsbedarf war dringend. Wir sind sehr froh, dass es noch vor dem Winter losgeht“, sagt Luhmer.

Werner Kindsmüller, Sprecher der Klimainitiative „Kaarster for Future“ und Mit-Initiator des Radentscheids, freut sich ebenfalls über den Beginn der Bauarbeiten. „Das ist längst überfällig“, sagt er: „Es war eine Gefahrenstelle. Wir sind von vielen Menschen angesprochen worden, die uns auf die Schäden hingewiesen haben. Es ist gut, dass der Landesbetrieb Straßen.NRW die Maßnahme vorgezogen hat.“

Zuletzt hatte sowohl die Stadtverwaltung als auch das NRW-Verkehrsministerium angekündigt, dass die Bauarbeiten im Herbst beginnen werden.

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