Feuerwehr Jüchen Seniorenwohnung ausgebrannt - alle Mieter unverletzt

Hochneukirch · Die Wohnung im Erdgeschoss ist nach dem Brand, dessen Ursache noch ungeklärt ist, nicht mehr benutzbar.

Beim Einsatz an der Talstraße mit Personenrettung.

Beim Einsatz an der Talstraße mit Personenrettung.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Dramatisch hörte sich die Meldung aus der Kreisleitstelle an, als die Feuerwehr Jüchen am Mittwochabend zu einem Vollbrand an der Talstraße in Hochneukirch alarmiert wurde. Es habe zunächst geheißen, dass sich „noch einige nicht gehfähige Patienten in dem Haus befanden“, berichtet Feuerwehrchef Heinz-Dieter Abels. Tatsächlich handele es sich dort aber nicht etwas um ein Krankenhaus, sondern um eine Einrichtung des Betreuten Wohnens mit zehn Einheiten. Als die Feuerwehr eintraf, hätten auch bis auf eine Seniorin im zweiten Obergeschoss bereits alle Bewohner das Haus verlassen können. Die ältere Dame sei, begleitet von zwei Feuerwehrmännern, aber noch in der Lage gewesen, zu Fuß durch das Treppenhaus zum Rettungswagen und zur Untersuchung durch den Notarzt geführt zu werden. Der Arzt habe zwei weitere Bewohner, die unter Schock standen, ambulant versorgt. Rauchvergiftungen oder sonstige Verletzungen habe niemand erlitten, berichtete Abels.

Die Wohnung im Erdgeschoss sei nach dem Brand, dessen Ursache noch ungeklärt sei, nicht mehr benutzbar. Die übrigen Etagen des Hauses seien aber nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, wie Abels berichtet. Das habe maßgeblich an der Löschdecke gelegen, die die Feuerwehr im Türrahmen der brennenden Wohnung so habe anbringen können, dass kein Rauch ins Treppenhaus gedrungen sei. Auf Redaktionsnachfrage, ob Bewohner der ausgebrannten Wohnung nun in der städtischen Notunterkunft an der Wickrather Straße Zuflucht finden müssen, sagte Stadtsprecher Norbert Wolf: „Die betroffene Bewohnerin hat selbst eine Unterkunft gefunden.“

Während die Löschzüge Jüchen, Hochneukirch, Kelzenberg und Waat mit der Brandbekämpfung und Personenrettung beschäftigt waren, mussten die Wanloer und die Hochstraße zeitweilig gesperrt werden, so dass es im abendlichen Berufsverkehr zu Behinderungen kam.

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