Kita in Jüchen Die „Villa Kunterbunt“ wird 25 Jahre alt

Jüchen · Die Kita „Villa Kunterbunt“ in Jüchen feiert 25-jähriges Bestehen. In der Zwischenzeit hat sich viel verändert. Kita-Leiterin Silke Haenen erinnert sich, wie es anfing und warum das alte Grundschulgebäude ein Segen ist.

 Erzieherin Verena Kraft (l.) und Kitaleiterin Silke Haenen bereiten die 25-Jahr-Feier vor. Eine der viele Aktionen am Festtag: Der Kita-Drache sucht seinen Schatz, die Kinder müssen ihm helfen.

Erzieherin Verena Kraft (l.) und Kitaleiterin Silke Haenen bereiten die 25-Jahr-Feier vor. Eine der viele Aktionen am Festtag: Der Kita-Drache sucht seinen Schatz, die Kinder müssen ihm helfen.

Foto: Christian Albustin

Vor 25 Jahren nahmen fünf Erzieherinnen in einem alten Schulgebäude ihre Arbeit auf. Verantwortlich waren sie für ganze 70 Kinder. U3 gab es damals noch nicht, dafür aber sogenannte Hort-Kinder – also jene, die nach der Schule nicht nach Hause, sondern in die Obhut der fünf Erzieherinnen kamen. Am Samstag feiert die Kita „Villa Kunterbunt“ ihren Geburtstag und Kita-Leiterin Silke Haenen und ihre inzwischen 21 Kollegen und Kolleginnen haben reichlich Spiel und Spaß für ihre Schützlinge vorbereitet.

Dass die Kita in einem so alten Gebäude ihren Platz hat, sei überhaupt nicht schlimm, berichtet Haenen. „Das hat den Vorteil, dass die Räume, die ja ursprünglich als Klassenräume angelegt waren, sehr groß sind“, sagt Haenen. Zusätzlich verfüg das Haus, das 1905 fertiggestellt wurde, über mehrere Etagen. „So würde man eine Kita heute nicht mehr bauen. Für uns bedeutet das aber, dass sich der Lärm besser verteilt und die Kinder beim Treppenlaufen ihre Motorik schulen“, erklärt die Kita-Leiterin.

Durch die Turnhalle im zweiten Gebäude und die große Wiese, die im vergangenen Jahr dazukam, haben die Kinder bei gutem und schlechtem Wetter viel Platz, um sich auszutoben. Sorgen, dass Kitagruppen in verschiedenen Gebäuden ein Problem wären, kann Haenen nicht bestätigen. „Die Kinder können ganz selbstständig andere Gruppen besuchen und machen davon auch regen Gebrauch“, erzählt sie. Eltern berichteten ihr regelmäßig, dass ihre Kinder mit Namen von Spielkameraden anderer Gruppen um die Ecke kämen.

Für den heutigen Tag haben sich die Mitarbeiter der Kita allerhand vorgenommen. Verstärkung bekommen sie vom Bürgerschützen- und Heimatverein Jüchen, der den Grill, 100 Würstchen und die Grillmeister stellt. „Das ist eine tolle Geste und eine große Hilfe, dass wir uns da nicht drum kümmern müssen“, sagt Haenen erleichtert. Eröffnen wir das Fest Vize-Bürgermeister Joachim Drossert.

Ein besonderer Höhepunkt des Tages ist die Schnitzeljagd, die auf dem ganzen Gelände stattfindet. Der Kita-Drache sucht seinen Schatz und die Kinder müssen ihm helfen. Auf dem Weg zum Ziel gibt es allerhand Rätsel zu lösen, die von einem Hinweis zum nächsten führen.

Damit die Feier nicht in Vergessenheit gerät, können sich die Kinder in einer Fotobox verkleidet fotografieren lassen. Diese Erinnerung können sie im Anschluss mit nach Hause nehmen. Beim Wimpelmalen gestalten sie mit wetterfesten Stiften Kunststoffwimpel, auf die sie ihre Namen schreiben können. Die Wimpelkette wird anschließend im Außenbereich der Kita aufgehangen. So haben auch nachfolgende Generationen noch etwas davon.

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