Bauprojekt der Raiffeisenbank 24 neue Wohnungen in Otzenrath

Jüchen · Das Bauprojekt der Raiffeisenbank Erkelenz soll 2021 fertig werden. Im Mai könnte zudem die seit der Automatensprengung im Dezember geschlossene Bankfiliale in Otzenrath wieder eröffnen. Die Arbeiten beginnen kommende Woche.

 Die Arbeiten am Otzenrather Markt haben bereits begonnen. Noch im kommenden Jahr könnten die ersten Mieter einziehen.

Die Arbeiten am Otzenrather Markt haben bereits begonnen. Noch im kommenden Jahr könnten die ersten Mieter einziehen.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Am Markt in Otzenrath entstehen derzeit drei neue Achtfamilienhäuser. Im Auftrag der Raiffeisenbank Erkelenz kümmert sich das Jüchener Architekturbüro Siekmann-Dovern um den Bau. Frühestens im dritten Quartal 2021 sollen die 24 Wohnungen in einer Größe zwischen 70 und 120 Quadratmetern fertig werden.

„Wir sind als Regionalbank daran interessiert in Otzenrath Wohnraum zu schaffen“, sagt der für Immobilien zuständige Raiffeisenbank-Vorstand Walter Steinbusch. RWE Power war als vorheriger Grundstückseigentümer mit dem Verkaufswunsch an die Raiffeisenbank herangetreten. „Das war auch eine Folge unserer Umsiedlung von Alt- nach Neu-Otzenrath“, sagt Steinbusch. Die Raiffeisenbank habe das Angebot gerne angenommen. Auch, weil sich im Immobiliengeschäft noch immer gute Renditen erzielen ließen, wie Steinbusch betont.

„Der Bau hat bereits begonnen“, sagt Frederic Giese vom Architekturbüro Siekmann-Dovern. Giese geht von einem groben Zeitplan von rund eineinhalb Jahren aus, bis die Wohnungen bezugsfertig sind. Genauer will er sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen. Steinbusch bittet daher auch bei etwaigen Anfragen noch um Geduld. Es vergehe noch einige Zeit, bis die Wohnungen wirklich fertig seien.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll es hingegen bald vorangehen. Seit einer Automatensprengung im Dezember 2019 ist die Raiffeisen-Filiale in Otzenrath an der Vorderseite verbrettert. „Das ist keine freiwillige Maßnahme“, sagt Steinbusch. Die Filiale sei durch die Sprengung erheblich beschädigt worden. Zudem dauerten die Ermittlungen der Kriminalpolizei einige Zeit an. „Der Raum galt ja zunächst einmal als Tatort“, sagt Steinbusch. Die maskierten Täter entkamen damals unerkannt, mutmaßlich in einem dunklen Audi. Es war laut Kreispolizei das erste Mal, dass sich eine derartige Straftat in Jüchen abspielte.

Mittlerweile ist das Gebäude wieder freigegeben. Sowohl die Polizei als auch die Versicherungssachverständigen haben ihre Arbeit abgeschlossen. „Nächste Woche können die Bauarbeiten beginnen“, sagt Steinbusch. Der Schaden sei jedoch nicht so schnell zu beheben. Die Täter nutzten Plastiksprengstoff. Der Detonationsdruck war so hoch, dass auch die Scheiben der Filiale zersplitterten. „Wir bemühen uns darum, dass wir im Mai die Filiale wieder öffnen können“, sagt Steinbusch.

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