Kulturprogramm für Jüchen Das neue Kabarettprogramm abgelehnt

Jüchen · Die Zahl der Abonnenten ist deutlich zurückgegangen. Nun kehrt die Stadt Jüchen zu ihrem „alten“ Anbieter für das Kabarettprogramm zurück und hofft, dass die Künstler nicht mehr vor fast leeren Rängen auftreten müssen.

 Ingo Oschmann kam in Jüchen nicht gut an.

Ingo Oschmann kam in Jüchen nicht gut an.

Foto: Oschmann

Neues und Experimente scheinen die Jüchener nicht zu schätzen, zumindest, wenn es um das Kabarettprogramm geht: Das musste die Stadtverwaltung jetzt feststellen. Die Zahl der Abonnenten sei deutlich zurückgegangen, informierte Bürgermeister Harald Zillikens den Kulturausschuss. Er führe dies auf eine mangelnde Akzeptanz des neuen Kabarettangebotes zurück, das die vormalige Amtsleiterin initiiert hatte. Wegen dieser Negativreaktionen des Publikums habe er den neuen Amtsleiter angewiesen, wieder die „alte“ Agentur mit ihrem in Jüchen erprobten Kabarettprogramm zu buchen.

In diesem Jahr sind laut Stadtverwaltung 204 Abonnementkarten für die Peter-Giesen-Halle und 152 für für das Foyer der Gesamtschule verkauft worden. Zum Vergleich: 331 bzw. 236 Karten seien es im Jahr 2015 gewesen. Aber nicht nur das neue Programm, auch die Umstellung auf den Online-Kartenverkauf hätten zum Rückgang von insgesamt 40 Prozent bei den Kulturabos geführt, gab Zillikens zu. Deshalb werde jetzt auch wieder die Möglichkeit geboten, Wunschplätze zu buchen, die im Online-Verfahren ausgeschlossen waren.

„Für das Jahr 2020 sollen wieder namhafte Kabarettisten für den Kulturpunkt Jüchen und hier speziell für unser Kabarettprogramm gewonnen werden“, kündigt der Bürgermeister jetzt an. Der Vorverkauf für die Abo-Karten soll direkt nach den Sommerferien im September erfolgen. „Die Eintrittspreise bleiben unverändert“, sichert die Stadtverwaltung zu. Neben dem Kabarettprogramm sind 2020 unter anderem drei Konzerte der Reihe „Musik im Park“ im Schmölderpark in Hochneukirch geplant. Und erstmalig wird laut Zillikens auch die Reihe „Musiksommer“ der NEW mit einer Veranstaltung in den Schmölderpark kommen. Neben dem traditionellen Neujahrskonzert in der Peter-Giesen-Halle wird es im nächsten Jahr auch wieder den Mundartabend in Zusammenarbeit mit dem Bürgerschützen- und Heimatverein Jüchen, sowie das Sommer-Konzert im Innenhof von Haus Katz und das Niederrhein-Musikfestival im Schloss Dyck geben. Weiterhin laufen auch die Kindertheateraufführungen in Kooperation mit dem Rhein-Kreis Neuss weiter.

Die im vorigen Jahr begonnene Kooperation des Niederrhein-Musikfestivals mit dem Gymnasium und der Gesamtschule in Jüchen soll laut Zillikens mit weiteren Schülerworkshops fortgesetzt werden. Außerdem werde das Ensemble des Festivals auch wieder zu einer öffentlichen Probe vor seinen Konzerten auf Schloss Dyck ins Haus Katz einladen.

 Anka Zink kommt im November nach Jüchen

Anka Zink kommt im November nach Jüchen

Foto: picture alliance / imageBROKER/Anton Luhr

Im Kabarettprorgramm für dieses Jahr gibt es am 27. März einen Abend mit René Steinberg im Forum der Gesamtschule, am 10. April tritt Carmele de Feo auf. Am 8. Mai sind Don Clarke, am 11. September Hans Werner Olm zu erleben. Am 3. Oktober kommt Matthias Richling und am 13. November Anka Zink. Den Jahresabschluss macht am 11. Dezember Johannes Flöck.

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