Hückeswagen Flotter Abend mit „Pink Tuesday Five“

Hückeswagen · Erst vor kurzem war die Engelsbläser Oldtime Jazzband im Kultur-Haus Zach zu Gast, am Samstagabend spielte die Kleingruppe „Pink Tuesday Five“ – ebenfalls unter der Leitung des bekannten Jazzmusikers Bernt Laukamp – in Hückeswagen.

 Die Gruppe „Pink Tuesday Five“ präsentierte einen Mix aus Rock und Pop über Jazz bis hin zu Opernklängen.

Die Gruppe „Pink Tuesday Five“ präsentierte einen Mix aus Rock und Pop über Jazz bis hin zu Opernklängen.

Foto: D. Bierkämper

Der Name der Band sei entstanden, da die Musiker sich immer dienstags zur Probe in Engelskirchen-Wahlscheid treffen, erklärte der gut gelaunte Band-Leader, der bis 2011 bei der WDR-Bigband aktiv war. Mitgebracht hatten die fünf Musiker ein vielfältiges Programm von Opernklängen über Pop, Jazz, Latin, Funk bis Rock.

Ob die Jazz-Ballade „A Child is born“, der mitreißende Tango „Bésame mucho“ oder das obligatorische Stück „Mack the knife“ – jede Stilrichtung wurde bedient. Besonders sympathisch war, dass jedes Bandmitglied mit einem Solo in den Vordergrund trat. Dabei konnten Bernt Laukamp (Piano, Posaune, Gesang), Klaus von Bömmel (Klarinette), Julia Wunder (Querflöten), Dietmar Kolvenbach (Tuba, Gesang) und Horst Rieger (Schlagzeug) ihr musikalisches Können eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Für beste Unterhaltung sorgten die Gesangseinlagen von Dietmar Kolvenbach, der den Klassiker der Comedian Harmonists, „Lass mich dein Badewasser schlürfen“, ebenso hinreißend interpretierte wie ein nicht ganz ernst gemeintes Liebeslied an sein Instrument, die Tuba. Julia Wunder ließ den „Pink Panther“ auf der Bass-Querflöte lebendig werden; Horst Rieger erhielt spontanen Zwischenapplaus für sein Schlagzeugsolo im Stück „I don’t mean a thing“.

„Das ist Gute-Laune-Musik“, sagte Zuschauerin Dorothee Kutz-Dittscheidt aus Wuppertal. Und auch Steffi Erler ließ sich von der Musik begeistern. „Die Musiker spielen souverän und ausgesprochen virtuos“, sagte die Hückeswagenerin. Die alten Musikstücke bekämen dadurch neuen Schwung und würden wieder lebendig. Klarinettist Klaus van Bömmel hatte an diesem Abend ein Heimspiel in der Schloss-Stadt. Trotz der bekannten Namen waren nur 30 Zuschauer ins Kultur-Haus gekommen, was der guten Stimmung aber keineswegs schadete.

Seit mehreren Jahren spielt „Pink Tuesday Five“ bereits in Kleinbesetzung zusammen, vor einem halben Jahr kam das Schlagzeug hinzu. Eine nicht ganz alltägliche, aber überaus hörenswerte Zusammenstellung. Da war es nicht verwunderlich, dass das Publikum nach dem Abschiedsstück „What a wonderful world“ mit langanhaltendem Applaus noch eine Zugabe forderte und auch erhielt. Es wird sicherlich nicht der letzte Auftritt der „Dienstags“-Band in der Schloss-Stadt gewesen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort