Gut gemacht kfd spendet für Flutopfer in Indien

Hückeswagen · Die Katholische Frauengemeinschaft spendet knapp 800 Euro für die Flutopfer im indischen Kerala.

 Spendenübergabe bei der katholischen Frauengemeinschaft mit Anke Piontek (Kassiererin), Pater Vincent Chacko, der Vorsitzenden Beate Knecht und ihrer Stellvertreterin Claudia Hoff.

Spendenübergabe bei der katholischen Frauengemeinschaft mit Anke Piontek (Kassiererin), Pater Vincent Chacko, der Vorsitzenden Beate Knecht und ihrer Stellvertreterin Claudia Hoff.

Foto: Wedekind

Beim Herbstfest der katholischen Frauengemeinschaft wurde nicht nur den Mitarbeiterinnen für ihre Hilfe im Jahr gedankt, sondern die Vorsitzende Beate Knecht freute sich, Pater Vincent Chacko von der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt eine Spende über 758,06 Euro für die Flutopfer in seiner Heimat Kerala in Indien übergeben zu können. Die Einnahmen wurden von vielen fleißigen Helfern am Kottenbutterstand beim Altstadtfest eingenommen. Die Mitarbeiterinnen konnten sich bei einem Bildervortrag von Pater Vincent ein Bild über das Ausmaß der Katastrophe machen, berichtet Sprecherin Monika Wedekind.

Kerala, ein Bundesstaat im Südwesten Indiens, hat eine hohe Bevölkerungsdichte von 859 Einwohnern je Quadratkilometer. Als touristisches Ziel entwickelte sich Kerala durch die landschaftliche Schönheit, der Lagunen und Seen, sowie der Kanäle, die ein Wasserstraßennetz im Hinterland Keralas an der Malabarküste bilden. An Überschwemmungen in der Monsunregenzeit sind die Einwohner gewöhnt, zumal einige Teile, wie in den Niederlanden, unterhalb des Meeresspiegels liegen. Doch seit dem 8. August hat es dort ununterbrochen geregnet. Der Druck auf die Staudämme wurde so groß, dass man sich dort gezwungen sah, 35 von 54 Dämmen zu öffnen, um die Katastrophe eines Dammbruches zu verhindern. Die Folge war, dass das ganze Bundesland Kerala überflutet wurde, „dies hatten die Menschen noch nie erlebt“, schreibt Wedekind. Mehr als 450 Menschen starben durch die Überschwemmungen oder in höheren Lagen auch durch Erdrutsche. 25 Menschen werden noch vermisst. Mehr als 1,4 Millionen Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht. „Bei der hohen Bevölkerungsdichte grenzt es an ein Wunder, dass nicht mehr Todesopfer zu beklagen sind“, berichtet die Pressesprecherin der Hückeswagener Frauengemeinschaft.

Da die Menschen hauptsächlich von der Landwirtschaft leben, haben sie nun ihre gesamte Lebensgrundlage verloren. „Die kfd ihrerseits ist froh, ihren kleinen Beitrag zur Linderung der Not in Kerala leisten zu können“, schreibt Wedekind.

(rue)
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