Gemeindeleben in Hückeswagen Christen setzen gemeinsam ein Zeichen

Hückeswagen · Weil der Wetterbericht für Pfingsten Unwetter vorhergesagt hatte, feierten die evangelischen Christen aus Hückeswagen ihr gemeinsames Fest schließlich nicht in den Wupperauen, sondern in der Kreuzkirche

 Gemeindefest der Ev. Allianz in der Kreuzkirche. Vortrag von Friedemann Schmidt von der K3 Kirche Schwelm

Gemeindefest der Ev. Allianz in der Kreuzkirche. Vortrag von Friedemann Schmidt von der K3 Kirche Schwelm

Foto: Jürgen Moll

Eigentlich verlassen sie ganz bewusst ihre Kirchen und Gemeindehäuser und gehen in die Stadt. Alle zwei Jahre schlagen sie in den Wupperauen ihre Zelte auf, feiern und singen gemeinsam und laden nebenbei Spaziergänger und Radfahrer zum Verbleiben ein. Am Sonntag machte der Regen der Evangelischen Allianz einen Strich durch die Rechnung. Weil der Wetterbericht für Pfingsten Unwetter vorhergesagt hatte, feierten die evangelischen Christen aus Hückeswagen ihr gemeinsames Fest schließlich nicht in den Wupperauen, sondern in der Kreuzkirche. „Vieles von dem, was wir verwirklichen wollten, ist jetzt nicht möglich“, bedauerte Uwe Lang (Evangelische Gemeinschaft) von der Allianz. Den großen Festgottesdienst und das Miteinander allerdings wolle man sich nicht nehmen lassen.

Schließlich würden sich zum gemeinsamen Fest Christen aus allen Gemeinden der Allianz auf den Weg machen – vom CVJM genauso wie von den Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden Hückeswagen und Strucksfeld, der Evangelisch-Landeskirchlichen Gemeinschaft Scheideweg, der Evangelischen Kirchengemeinde, der Evangelischen Gemeinschaft und der Freien Evangelischen Gemeinde. „An diesem Tag zählt nicht das, was uns vielleicht trennt“, sagt Lang, „sondern das, was uns verbindet.“ .

Und das konnten die Besucher auch im Gottesdienst in der Kreuzkirche erleben. Friedemann Schmidt vom Bibellesebund gastierte in Hückeswagen für die Predigt. Die christliche Pop- und Rockband „3000K“ hielt die musikalischen Fäden in der Hand. Mehr als zwei Stunden feierte die Allianz ihren großen Festgottesdienst unter der Frage „Wo tankst du auf?“. Und gemeinsam stimmten die Besucher schließlich in die Melodien der Band ein und trotzten dem Dauerregen. Anschließend blieben viele Besucher zum Mittagessen und zur Geselligkeit – auch wenn das Kinderprogramm größtenteils in Wasser fiel. „Es ist für uns eine schöne Gelegenheit, um miteinander über Gemeindegrenzen hinweg ins Gespräch zu kommen“, befand Uwe Lang und machte unter den Besuchern viele Menschen ganz verschiedener Gemeinden aus. Schon in der Vorbereitung dieses Tages habe viel Begegnung gesteckt, berichtete er. Am Abend lud die Evangelische Allianz dann zum besonderen Gottesdienstformat „Rooted“ ein – samt der Band, die übrigens auch mit Musikern aus verschiedenen Gemeinden besetzt ist.

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