Bauausschuss in Hückeswagen entscheidet Neue Markierung für Behindertenstellplätze

Hückeswagen · Die neuen Markierungen werden in weiß gehalten, auch wenn sich einige Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses auch Farbe wünschen würden.

 Eine farbliche Variation bleibt zunächst ein Wunsch.

Eine farbliche Variation bleibt zunächst ein Wunsch.

Foto: Stadt Hückeswagen

Es ist ein Thema, über das bereits ausgiebig diskutiert wurde und über das jetzt in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses eine Entscheidung getroffen wurde – die Markierungen der Behindertenstellplätze im Stadtgebiet. Derer gibt es im Stadtgebiet 23 – 15 im Stadtzentrum, acht weitere in der näheren Umgebung. Bereits im Februar war die Verwaltung gebeten worden, die Stellplätze zu begutachten und auf ihre Sichtbarkeit hin zu überprüfen. „Dabei ist deutlich geworden, dass der Bedarf zur Erneuerung der Stellplatzmarkierung bei einem Großteil der Parkplätze gegeben ist – bei 18 der 23“, sagte Verwaltungsmitarbeiter Waldemar Kneib. CDU-Ausschussmitglied Willi Endresz dankte dem Arbeitskreis Inklusion, auf dessen Initiative die Überprüfung zurückging. „Eigentlich ist das ja Arbeit und Aufgabe der Verwaltung“, sagte er.

Bei den meisten Stellplätzen sei die Markierung am Boden verblasst oder gar nicht mehr sichtbar. Nur am Etapler Platz, an der Bahnhofstraße sowie an der Islandstraße seien die Markierungen noch gut sichtbar, sagte Kneib. „Hier besteht kein Handlungsbedarf, wobei bei den Stellplätzen an der Islandstraße im Zuge des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts nachgearbeitet werden soll“, sagte der Verwaltungsmitarbeiter. Aktuell sei daher vorgesehen, die Markierungen an den Stellplätzen in den Wupperauen, am Bürgerbüro, am Aldi-Parkplatz, an den Parkplätzen vor dem Kodi-Markt und vor dem Rossmann-Markt sowie am Sportplatz Schnabelsmühle, am Friedhof Am Kamp, an der Mehrzweckhalle, vor dem Bürgerbad, an der Pauluskirche und am Schlossplatz zu erneuern. Als Kosten gab Kneib einen Betrag von etwa 300 Euro pro Stellplatz, mithin also etwa 6000 Euro an.

Während die Notwendigkeit der Markierung einhellig so gesehen wurde, wurde über die Art der Markierung noch einmal diskutiert. Denn der Vorschlag, den die Verwaltung brachte – eine weiße Umrandung sowie ein Rollstuhlpiktogramm, ebenfalls in Weiß – stieß bei den Ausschussmitgliedern nicht auf einhellige Zustimmung. Der Arbeitskreis Inklusion habe zur besseren Sichtbarkeit eine farbige Markierung gefordert. Damit sich diese von den anderen Markierungen für Parkplätze abhebe. Wenn man dem nicht Rechnung trage, würde man sich vom Antrag des Arbeitskreises entfernen, hieß es. Bernhard Römer von der Lebenshilfe und Mitglied im Arbeitskreis, sagte: „Es geht nicht nur ums Nachziehen der Linien, sondern auch die Hervorhebung – die Einheitlichkeit ist ebenfalls sehr wichtig“, sagte er.

Auf den Vorschlag, eine blaue Markierung, vielleicht sogar vollflächig, einzusetzen, sagte Bauamtsleiter Andreas Schröder: „Blaue Farbe auf grauem Asphalt – das halte ich für absolut kontra und verstehe ich auch nicht.“ Endresz hingegen signalisierte Zustimmung zum Vorschlag der Verwaltung, da seine Partei der Ansicht sei, dass nun vor allem schnell etwas geschehen müsse. Dem stimmte auch Bürgermeister Dietmar Persian zu. „Es ist keine Missachtung der Arbeit des Arbeitskreises Inklusion, ich bin ebenfalls der Ansicht, dass nun etwas geschehen muss, da die Markierungen bei einigen der Stellplätze gar nicht mehr erkennbar sind.“ Daher werde er über das Thema jetzt auf jeden Fall abstimmen lassen, damit bald eine Umsetzung geschehen könne. Zuletzt wurde mit sieben zu drei Ja-Stimmen positiv abgestimmt – mit der Maßgabe, dass das Piktogramm im entsprechend groß gehaltenen DIN-Maß umgesetzt werden soll.

(wow)
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