Beratungsstelle Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung Wo kann Hückelhoven barrierefreier werden?

Hückelhoven · Die Beratungsstelle Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung hat erneut die Wunschzettel-Aktion gestartet. Es geht darum, für die Belange von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren.

Die Wunschzettel-Mitmach-Aktion zur Barrierefreiheit.

Die Wunschzettel-Mitmach-Aktion zur Barrierefreiheit.

Foto: EUTB

Bereits zum dritten Mal lädt die Beratungsstelle Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) für den Kreis Heinsberg anlässlich des 3. Dezembers, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, zu einer Wunschzettel-Mitmach-Aktion ein. Nach der großen Resonanz der vergangenen Jahre, war es für die Berater schnell klar, die Aktion zu wiederholen.

Zusätzlich zur Wunschzettel-Aktion möchten die Teilhabeberater die Besucher über die Geschichte der EUTB informieren und haben eine Ausstellung konzipiert, welche von den Anfängen der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung in den 1960er-Jahren bis hin zur Reform des BTHG im Jahr 2023 reicht. Die Ausstellung ist seit Freitag geöffnet. Die Besucher des Medizinischen Zentrums an der Jülicher Straße 13 haben noch bis zum 7. Januar die Möglichkeit, die Ausstellung zu sehen und ihre Wunschzettel in die bereitstehende Box zu werfen. Die Teilhaberater sind darüber hinaus am 8., 14. und 19. Dezember jeweils um 10 Uhr vor Ort und stehen für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Die Mitarbeiter der Beratungsstelle möchten die Besucher für die Belange von Menschen mit Behinderung sensibilisieren und auf Barrieren aufmerksam machen. Gerade in der aktuellen Situation sind Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, chronischen oder psychischen Erkrankungen stärker und in besonderem Ausmaß von Krisen und ihren Auswirkungen betroffen. Die Wunschzettel-Aktion soll sensibilisieren für die Situation von Menschen mit Behinderung. Insbesondere Menschen mit Handicap sind aufgefordert auf den Wunschzetteln, als Experten in eigener Sache, ihre ganz persönlichen Anliegen zur Verbesserung ihrer Situation zu formulieren. Dies können Wünsche an die Mitmenschen, an die Politik oder an das Christkind sein, um die Teilhabe in Krisen-Zeiten zu verbessern.

Die Wunschzettel werden gesammelt und die entsprechenden Adressaten, beziehungsweise an die jeweiligen Kommunen und auch an die lokalen Teilhabekreise weitergeleitet.

Seit nun gut drei Jahren berät die EUTB Menschen mit Behinderung, von Behinderung bedrohte Menschen oder deren Angehörige zu allen Fragen der Rehabilitation und Teilhabe. Die Beratung erfolgt auf der Grundlage der individuellen Lebenssituation der Ratsuchenden und richtet sich einzig nach den persönlichen Bedarfen jedes Einzelnen. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig von Trägern, die Leistungen bezahlen. Sie erfolgt ergänzend zur Beratung anderer Stellen. Die Berater sind nur den Ratsuchenden verpflichtet und behandeln alle Anfragen vertraulich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort