Sonderpreis des Deutschen Weiterbildungtages Preis für maxQ-Altenpflegeseminar in Berlin

Hückelhoven · Das Integrations-Projekt „Wir sind anders – wir sind Wir“ des maxQ-Fachseminars für Altenpflege wurde ausgezeichnet.

 Freuen sich über den Sonderpreis des Deutschen Weiterbildungstages für ihr Projekt: Auszubildende des maxQ.-Fachseminars für Altenpflege Hückelhoven.

Freuen sich über den Sonderpreis des Deutschen Weiterbildungstages für ihr Projekt: Auszubildende des maxQ.-Fachseminars für Altenpflege Hückelhoven.

Foto: maxQ.

„Wir sind anders – wir sind Wir“ ist ein Projekt von Schülerinnen und Schülern des maxQ-Fachseminars für Altenpflege in Hückelhoven, das sich für eine bunte und solidarische Kultur in allen Bereichen der Pflege stark macht. Das Projekt wurde jetzt in Berlin mit dem Sonderpreis des Deutschen Weiterbildungstages (DWT) ausgezeichnet. Der DWT findet alle zwei Jahre statt und wird von einem breiten Bündnis namhafter Verbände, Institutionen und Unternehmen der Weiterbildungsbranche getragen. 2018 steht er unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Den ausgezeichneten Kurs hat ein Projektteam mit 21 Schülerinnen und Schülern gestaltet. Beteiligt waren an der ganzen Schule und den eingebundenen Einrichtungen rund 200 Personen. Das Projekt richtete sich nicht nur gegen Ausländerfeindlichkeit, sondern auch gegen jede andere Form der Ausgrenzung und Diskriminierung, die erschweren, in der Pflege erfolgreich zu sein. Projektleiterin und Dozentin Yvonne Meckies erläutert: „Mit dem Slogan machen die angehenden Fachkräfte in der Altenpflege deutlich, dass jede Person ihre eigene sehr individuelle Geschichte mit unterschiedlichen Hintergründen mitbringt und das Recht darauf hat, ohne Vorurteile und unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Aussehen, sexueller Orientierung oder der Religion als eine eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen und respektiert zu werden. Damit stärken wir die Schüler, sodass sie erfolgreich in einer herausfordernden Branche mit Menschen arbeiten, die sie für genau diesen Individualismus schätzen werden.“

Zu den Projekt-Themen wurden Interviews in Altenheimen und ambulanten Pflegediensten durchgeführt, bei denen die Gruppe Videos und schriftliche Texte erstellte. Im nächsten Schritt halfen die Ergebnisse der Erfahrungsberichte, eine breitere Öffentlichkeit für das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung in der Pflege zu sensibilisieren und selbst privat in Selbstspiegelungen mit diesen Themen wirksam voranzukommen.

Mithilfe verschiedener Aktionen sind die Schüler in der Schule miteinander ins Gespräch gekommen und haben sich über Ausgrenzung und Vielfalt teilweise erstmalig ausgetauscht. Das darauffolgende Fest stand ebenfalls im Zeichen von Diversität, denn auch an der Schule selbst lehren und lernen Menschen unterschiedlicher Herkunft. Es gab Stände zu unterschiedlichen Ländern, an denen längst nicht allein landestypische kulinarische Spezialitäten probiert, sondern vor allem Informationen über das jeweilige Land ausgestellt wurden. Damit war das Projekt jedoch noch nicht vorbei. Die Ergebnisse sind auch ausführlich auf einer Webseite dokumentiert: www.wir-sind-wir-maxq.jimdofree.com. Vertreterinnen der Schulgruppe freuten sich, bei der Preisverleihung dabei zu sein.

(RP)
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