AWO-Familienzentrum Im Rhin erweitert Mehr Platz für die Kita-Kinder

Hückelhoven · Das Awo-Familienzentrum Im Rhin wurde jetzt für eine sechste Gruppe erweitert. Zufriedenheit herrschte bei der Einweihung in Hückelhoven.

 Zur Eröffnung des Kita-Erweiterungsbaus sangen die Kinder, begleitet von Erzieher Jascha Kalbertodt.

Zur Eröffnung des Kita-Erweiterungsbaus sangen die Kinder, begleitet von Erzieher Jascha Kalbertodt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

An den Wänden hängen zusammenklappbare Holztische für das gemeinsame Mittagessen. Treppen führen zu den gemütlichen Rückzugsorten unterm Dach – so wird jeder Quadratmeter sinnvoll genutzt. Jetzt wurde das neue Gebäude des Awo-Familienzentrums Im Rhin, das Platz schafft für eine sechste Gruppe, offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Insgesamt 137 Mädchen und Jungen werden in der Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt inzwischen betreut. Baukosten: rund 1,1 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Awo beträgt etwa 100.000 Euro, wie Ulla Sevenich-Mattar, die zuständige Fachbereichsleiterin für Kinder- und Jugendhilfe, jetzt bei der Einweihungsfeier erläuterte. Für die Awo als Träger seien die Fördermittel zum Teil mit langen Wartezeiten verbunden gewesen, bemängelte sie.

Leiterin Anita Bräu, dem Erzieherinnen-Team sowie den Eltern galt ihr ausdrücklicher Dank. Diese hätten enorme zusätzliche Belastungen in Kauf nehmen müssen, was sicherlich nicht immer einfach gewesen sei. „Die Zeit der Überbelegungen ist nun hoffentlich vorbei“, sagte Ulla Sevenich-Mattar. Zu den Besonderheiten des von Architekt Michael Dörstelmann entworfenen Gebäudes mit 250 Quadratmetern Nutzfläche gehört neben flexiblen Wänden mit Schiebetüren für unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen ein großer Teamraum, der nicht nur den 18 Beschäftigten für Zusammenkünfte dienen soll, sondern auch den Müttern und Vätern, die die verschiedenen Angebote des Awo-Familienzentrums nutzen möchten. Die Zusammenarbeit mit der Hückelhovener Stadtverwaltung habe „sehr reibungslos“ funktioniert, unterstrich Ulla Sevenich-Mattar. „Wir haben immer gute Unterstützung erhalten.“ Die Fachbereichsleiterin der Arbeiterwohlfahrt erinnerte an die Situation im Sommer 2017, als bereits 114 Kinder die Betreuungseinrichtung besuchten und erste Überlegungen zur Erweiterung angestellt wurden.

Mit einem musikalischen Nachmittag nahmen die kleinen Kita-Gäste den Neubau in Beschlag: offenes Singen, Instrumentebasteln, Trommeln, deutsch-türkische Kinderlieder, die gemeinsam angestimmt wurden. Zauberer Geki verblüffte mit seinen magischen Tricks.

Mit Lauchsuppe, Minestrone und selbstgebackenen Kuchen bewirteten die Eltern die zahlreichen Besucher, die der Einladung zur großen Eröffnung am Wochenende gefolgt waren, darunter Roland Müller als Vorsitzender des Hückelhovener Jugendhilfeausschusses sowie die Nachbarn. Für interessierte Eltern mit Nachwuchs ab einem Jahr wurde eine Schnupperstunde in der Spielgruppe angeboten.

Man habe sich zum Ziel gesetzt, die Kinder zu bilden und zu begleiten, Familien zu stärken, erläuterte Bernd Reibel als Vorsitzender des Awo-Kreisverbandes Heinsberg. Dies sei der Auftrag des Familienzentrums. Weitere Kita-Eröffnungen in Geilenkirchen und Übach-Palenberg stünden unmittelbar bevor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort