Konzert in Hilfarth Auf Tuchfühlung mit den Zuhörern

Hilfarth · Der Instrumentalverein Hilfarth glänzte bei seinem traditionellen Jahreskonzert mit einer musikalischen Mischung „querbeet“ – von der böhmischen Blasmusik bis zum Jazz. Wie im Vorjahr spielten die Musiker in der Mitte des Saals.

 Der Instrumentalverein Hilfarth gab sein Jahreskonzert unter dem Titel „Querbeet“. Die Besucher konnten den musikalischen Mix bei Kaffee und Kuchen genießen.

Der Instrumentalverein Hilfarth gab sein Jahreskonzert unter dem Titel „Querbeet“. Die Besucher konnten den musikalischen Mix bei Kaffee und Kuchen genießen.

Foto: Renate Resch

Musikalische Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen: Beim traditionellen Jahreskonzert des Instrumentalvereins Hilfarth war die Besucheresonanz so groß, dass eilig weitere Stühle und Tische aufgestellt wurden. Unter dem bezeichnenden Motto „Querbeet“ lieferten die insgesamt 27 Hobbymusiker einen abwechslungsreichen Querschnitt durch ihr umfangreiches Repertoire, das Jazz, Pop, Rock, Swing, Walzer sowie böhmische Blasmusik umfasst. Rund zweieinhalb Stunden lang begeisterte das Orchester im gut gefüllten Festsaal Sodekamp-Dohmen.

Klaus Schafferhans, der das Ensemble seit August 2018 leitet, hatte die Gastgeber auf ihren Auftritt an der Rurbrücke gründlich vorbereitet, unter anderem im Rahmen eines intensiven Proben-Wochenendes in der Jugendherberge Nideggen. Für einen gelungenen Auftakt sorgte zunächst das Jugendorchester unter der bewährten Leitung von Britta Hansen. Die neun Nachwuchsmusiker präsentierten neben „Celebration“ und „Batman Theme“ den „Imperial March“, auch bekannt als Titellied „Darth Vader‘s Theme“.

Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr trumpften die Mitglieder des Hilfarther Instrumentalvereins erneut mit ihrem neuen Konzept, das die Musiker bei freiem Eintritt, Spenden waren erwünscht, in der Mitte des großen Saals platzierte statt wie sonst auf der Bühne. So konnten die Zuhörer fast schon auf Tuchfühlung gehen mit den Akteuren und ein ungewöhnliches Konzerterlebnis genießen. Vorsitzende Simone Oidtmann begrüßte die vielen Gäste, darunter auch ihren Vorgänger Hermann-Josef Knur als Ehrenvorsitzenden. Rund zweieinhalb Stunden lang verzauberten die Hilfarther Hobbymusiker ihr Publikum.

Mit dem heiteren Marsch „A Good Start“, den Luigi di Ghisallo komponiert hat, lieferten sie einen gelungenen Auftakt des bunten Liederreigens. Die typische Atmosphäre im Park, dessen Flora und Fauna im Frühling erwacht, wurde mit Jacob de Haans „Queen‘s Park Melody“ eindrucksvoll wiedergegeben. Nach einem Potpourri des bekannten Walzerkönigs Johann Strauss („Waltzing with Strauss“) entführten die Musiker ins „La La Land“. Das preisgekrönte Liebesdrama erzählt die romantische Geschichte der Schauspielerin Mia und des Jazzpianisten Sebastian. Beide träumen von einer Karriere in Hollywood, müssen sich aber mit einfachen Nebenjobs über Wasser halten. Thomas Berghoffs „Hornblowers Farewell“ erzählte von einer Soldaten-Freundschaft, mit „Aladdin“ umwehte ein Hauch von Orient den Saal Sodekamp-Dohmen. Bette Midlers „The Rose“ wie auch der festliche Marsch „Under the Flag of Glory“ aus der Feder des japanischen Komponisten Jun‘ichi Naito begeisterten die Zuhörer. Jacob de Haans temperamentvolles „Sa Musica“ handelte von längst vergangenen Zeiten, als die Römer Mallorca besetzt hatten. Mit der „Böhmischen Liebe“ als Zugabe verabschiedete sich der Instrumentalverein.

Seit etwa sechs Monaten hatten sich die Musiker auf ihren großen Auftritt gründlich vorbereitet. Ältester aktiver Mitwirkender war der 88-jährige Willi Fell. Auch einige Mitglieder der Jugendabteilung durften beim Jahreskonzert des „großen“ Orchesters ran, nachdem sie zuvor unter der Leitung von Britta Hansen ihr Können im Kinderorchester bewiesen hatten.

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