Kommunalwahl in Hilden Stadt investiert seit 2004 kontinuierlich Millionen in den Sport

Hilden · Im Bereich Sport ist seit der Kommunalwahl 2014 eine Menge geschehen. So wurden nach und nach alle Sportstätten modernisiert. Und die Stadt investierte in ihre sportliche Infrastruktur insgesamt rund 17 Millionen Euro.

 Erfolgreiches Bewegungsmodell seit 13 Jahren: In Hilden treiben mehr Kinder Sport, sind fit und schlank.

Erfolgreiches Bewegungsmodell seit 13 Jahren: In Hilden treiben mehr Kinder Sport, sind fit und schlank.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Rat und Verwaltung hatten 2004 (!) gemeinsam einen „Masterplan Sport“ aufgelegt. Ziel: Die Sportstätten der Stadt nach und nach zu sanieren. Dieses Ziel wurde vollständig erreicht. Sämtliche Sportplätze wurden modernisiert, erhielten Kunstrasen oder Rasen.

Auch in die Sporthallen hat die Stadt viel Geld investiert. Ende 2011 wurde die Stadtwerke-Hilden-Arena an der Grünstraße eingeweiht, Hildens modernste Dreifachsporthalle für stolze 5,1 Millionen Euro. Auch die Funktionsgebäude (Umkleiden) an der Hoffeldstraße (VfB) und an der Furtwänglerstraße (SV Nord) hat die Stadt erneuert.

Alles in allem hat die Kommune in zwölf Jahren rund 17 Millionen Euro in ihre sportliche Infrastruktur investiert. Die Folge war ein regelrechter Boom im Jugendfußball. Die Zahl der Mannschaften in den Vereinen hat sich nahezu verdoppelt.

Parallel dazu hat die Stadt 2007 ein Bewegungsmodell entwickelt. Die Fitness von Grundschülern wird in der zweiten und vierten Klasse getestet. Ergebnis: In Hilden treiben mehr Kinder Sport, der Anteil der Fitten und Schlanken ist deutlich angestiegen, wiesen Wissenschaftler der Uni Wuppertal nach. Das Bewegungsmodell gibt es bis heute.

Das gilt auch für die Schwimmförderung für Kinder. 2007 waren knapp unter zehn Prozent der Viertklässler Nichtschwimmer, heute ist es nur etwa die Hälfte. Die Stadt investiert kontinuierlich in ihre Sportanlagen: 2017 bis 2019 rund 1,6 Millionen Euro, 2020 und 2021 rund drei Millionen Euro. Davon profitieren besonders die Fußballer. Die sechs Kunstrasenplätze der Stadt werden seit 2019 bereits zum zweiten Mal Stück für Stück erneuert.

Die rund 12.000 Vereinssportler, darunter etwa 4400 Kinder und Jugendliche, zahlen keine Nutzungsgebühren. Die Stadt stellt ihnen die Sportanlagen kostenfrei zur Verfügung. Dafür übernehmen die Vereine die Pflege und erhalten dafür knapp 160.000 Euro (in 2019). In diesem Jahr erhält die Stadt vom Land eine Sportpauschaule von knapp 170.000 Euro. Dieses Geld wird auch tatsächlich für Sportstätten und Vereine eingesetzt.

Die Idee des VfB-Vorsitzenden Maximilian Kulesza (großes Sportzentrum) ist interessant. Der frühere Sportdezernent Reinhard Gatzke hatte eine ähnliche Idee: Die Sportvereine sollten zu Großvereinen fusionieren. Das würde der Stadt helfen, das Potenzial an Hallenzeiten noch besser auszuschöpfen. Großvereine könnten zudem sportlich erfolgreicher sein und würden auch besser, weil professionell gemanagt.

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