„Wir möchten den Menschen aus der Ukraine helfen!“: Diesen Herzenswunsch hatte das Team des städtischen Familienzentrum Arche und organisierte eine Spendenaktion. An zwei Nachmittagen, am 17. und 18. März, verkauften die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Unterstützung der Kita-Kinder im Innenhof der Einrichtung 70 Puppenkleider. Einige Eltern nutzen die Gelegenheit und unterstützen die Sammelkasse mit einer kleinen Geldspende. Die Gesamtsumme von 470 Euro hat Kita-Leiterin Petra Fischer für das städtische Spendenkonto an Bürgermeister Claus Pommer übergeben. Der erwarb vor Ort die letzten vier Kleider für das Familienzentrum und rundete damit die Spende auf 500 Euro auf. Von den Geldern, die auf das Spendenkonto eingehen, schafft die Stadt an, was noch fehlt, um die Menschen in Hilden mit dem Nötigsten zu versorgen.

„Das Familienzentrum leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag, um den Geflüchteten zu helfen, sondern setzt auch ein starkes Zeichen der Solidarität“, freut sich Claus Pommer. „Ich bin froh, dass auch schon bei unseren Kleinsten Zusammenhalt vermittelt und vor allem gelebt wird.“ Eben dieses „Füreinandereintreten“ möchten Petra Fischer und ihr Team fördern: „Die Arche ist als Familienzentrum für alle Familien da - unabhängig davon, woher sie kommen oder welche Sprache sie sprechen. Einige unserer Kita-Kinder sind auf ähnliche Weise nach Deutschland gekommen. In den Gruppen wird offen über die Themen Flucht und Vertreibung gesprochen.“ Weil bei den Kindern und Fachkräften das Bedürfnis zu helfen groß war, hat das Arche-Team die Idee zur Spendenaktion entwickelt. Die 70 Puppenkleider hat eine Familie der Arche geschenkt, deren Großeltern diese früher auf dem Weihnachtsmarkt verkauft und sich nun in den Ruhestand verabschiedet hatten. „Jedes Kleid ist ein selbst genähtes Unikat“, berichtet Petra Fischer und bedankt sich bei allen, „die die Aktion mit ihrem Kauf oder einer Spende unterstützt haben, vor allem aber auch bei der Familie, die die wunderschönen Kleider zur Verfügung gestellt hat.“