Haan Haaner Haus am Park besteht seit 20 Jahren

Haan · 1995 verabschiedete sich das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Haan von der Idee, ein Gemeindezentrum zu bauen. Drei Jahre später war die Senioren-Wohnanlage Haus am Park fertig.

 Maria Reich ist seit April 2017 Geschäftsführerin der Senioren-Wohnanlage Haus am Park zwischen Bismarck- und Kaiserstraße.

Maria Reich ist seit April 2017 Geschäftsführerin der Senioren-Wohnanlage Haus am Park zwischen Bismarck- und Kaiserstraße.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Fast auf den Tag genau 20 Jahre, nachdem der erste Mieter einzog – das war am 15. Oktober 1998 – feiert die Evangelische Kirchengemeinde Haan heute das 20-jährige Bestehens des Hauses am Park. Ein buntes Programm ist vorbereitet – mit  Andacht, Begrüßungen, Grußwort, Auftritten des Gospelchores Clear Voices, des Düsselthaler Duos und eines Ballonzauberes. Ein gemeinsames Singen mit Bernhard Lemke rundet das Programm ab etwa  16 Uhr ab. 20 Jahre Geschichte des Hauses werden in Bildern dargestellt und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt

Eigentlich hatte die Kirchengemeinde Mitte der 1990er Jahre vor, ein Gemeindezentrum auf ihrem Grundstück zwischen Kaiserstraße und Bismarckstraße zu bauen. Doch es waren die Folgekosten, die das Vorhaben scheitern ließen. Im Frühjahr 1995 nahm das Presbyterium Abschied von den Plänen. Die Suche nach einer Nutzung für das 4000 Quadratmeter große Grundstück dauerte nicht lange. Im Herbst schon betonte Pfarrer Frank Weber die diakonischen Verpflichtungen der Gemeinde. Und die damalige stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums, Helga Vossieg, sprach von einer „neuen diakonischen Dimension für Haan“.

Der Planungsausschuss stimmte dem Projekt „Betreute Altenwohnungen“ einstimmig zu. Die beiden Häuserzeilen auf dem Areal zwischen Gemeindeamt und Bismarckstraße, parallel zum Park Ville d’Eu gelegen, sind oben mit einem Glasdach wettersicher. Vor den 58 Wohnungen sind Wandelgänge, die zum Lichthof orientiert sind.

Das Interesse an betreuten Altenwohnungen ist offenbar groß. Zu einem ersten Informationsnachmittag im Februar 1996 kamen 215 potenziell Interessierte. Am Ende der Veranstaltung standen 100 Namen auf der Interessentenliste. Überwiegend Haaner, aber auch Bürger aus Hilden, Erkrath, Solingen und Wuppertal. Mit dieser Nachfrage hatte die Gemeinde gerechnet.

Unruhe gab es nur, als es um die Preise ging. Weil das Wohnungsvorhaben frei finanziert ist, sich selbst tragen muss und neben reinem Wohnen aus Betreuungsleistungen bietet, liegen die monatlichen Entgelte auf den ersten Blick relativ hoch. Eine 41-Quadratmeterwohnung kostete in der ersten Kalkulation 1800 Mark. Heute muss ein Mieter je Quadratmeter 21,25 Euro pro Monat plus Nebenkosten von 3,25 Euro pro Quadratmeter zahlen. Die Service-Pauschale für einen Ein-Personen-Haushalt beträgt 150 Euro. Die Diakoniestation ist im Haus untergebracht und rund um die Uhr erreichbar. Zusätzliche Service-Leistungen könnten gebucht werden.

Das Restaurant-Café wird gern genutzt, für Kaffeetafeln ebenso wie für Veranstaltungen. Das Haus am Park ist Teil des in Haan geknüpften Demenz-Netzwerkes.

Seit April 2017 ist Maria Reich Geschäftsführerin der gemeinnützigen Diakonie-GmbH der Evangelischen Kirchengemeinde, die Träger der Einrichtung ist. Damals übernahm sie die Nachfolge von Elke Groß, die in dieser Funktion seit Eröffnung des Hauses am Park gewirkt hatte.

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