Museum Villa Erckens Künstlergruppe bringt den „Niederrheiner“ auf Vordermann

Grevenbroich · Die vor der Villa Erckens stehende Skulptur heißt „Der Grevenbroicher Niederrheiner“. Das passt zum Motto des Museums, das sich der niederrheinischen Seele in all ihren Facetten widmet. Jetzt musste das Objekt gesäubert und ausgebessert werden.

 Die „Künstlergruppe Villa Erckens“ hat die Skulptur ausgebessert. „Der Grevenbroicher Niederrheiner“ hatte unter Wind und Wetter gelitten.

Die „Künstlergruppe Villa Erckens“ hat die Skulptur ausgebessert. „Der Grevenbroicher Niederrheiner“ hatte unter Wind und Wetter gelitten.

Foto: Künstlergruppe Villa Erckens

Konstruiert wurde das Objekt von den Mitgliedern der Künstlergruppe, die in dem ehemaligen Prachtbau des Industriellen Oscar Erckens ihre Heimat hat – und die jetzt ausrückte, um dafür zu sorgen, dass ihre Skulptur dauerhaft erhalten bleibt.

Das Kunstwerk wurde 2014 geschaffen, um dem Museum eine Art Symbol zu geben. „Einige Elemente beziehen sich auf Grevenbroich, andere auf den Niederrhein im Allgemeinen“, sagt Künstlerin Ursula Schachschneider. Ursprünglich war die Skulptur nur für eine Ausstellung in den Innenräumen der Villa Erckens bestimmt – bis sie lange danach probeweise mal nach draußen gestellt wurde, gleich neben die Eingangstreppe.

„Dort passt sie hin wie die Faust aufs Auge“, sagt Schachneider. Und weil dies auch das Kultur-Team der Stadtverwaltung so gesehen habe, blieb das Kunstwerk stehen. Seit 2017 lädt „Der Grevenbroicher Niederrheiner“ mittlerweile die Besucher des Stadtparks zu einem Abstecher in die Villa Erckens ein. Weil er seitdem aber Wind und Wetter ausgesetzt war, musste er auf Vordermann gebracht werden. Das übernahm die sechsköpfige Gruppe „selbstverständlich in Eigenregie“, sagt Ursula Schachschneider.

An zwei Tagen wurde das Kunstwerk sauber gemacht, an einigen Stellen ausgebessert und mit einer neuen Lackschicht versehen, die ihr nicht frischen Glanz verleiht, sondern auch Schutz vor der Witterung gibt. „Für die nächsten Jahre ist ,Der Grevenbroicher Niederrheiner’ gesichert“, sagt die Malerin. Was Schachschneider freut: Während der Arbeit an der frischen Luft hatten die Künstler regen Kontakt zu Spaziergängern, die gar nicht wussten, was sich hinter der schweren Eichentür der Villa Erckens eigentlich befindet. „So konnten wir tüchtig Werbung für einen Besuch unseres Museums machen.“

Ursprung der Gruppe ist eine Initiative von Kulturamtsleiter Stephan Pelzer-Florack, der alle Grevenbroicher Künstler in die Villa Erckens eingeladen hatte, um sich dort kennenzulernen. „Zehn sind damals gekommen und haben danach eine Gruppe gegründet“, schildert Schachschneider die Historie. Seit 2010 organisieren die Mitglieder regelmäßig Ausstellungen mit Malerei, Fotografie und Keramiken. Zurzeit wird die nächste Aktion geplant.

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