Grevenbroich Fahrrad-Club macht sich für Tempo 30 stark

Grevenbroich · Die Stellwerk-Initiative spricht sich für Tempo-30 zwischen Bahnhof und dem Kreisverkehr an der Karl-Oberbach-Straße aus – und sie steht mit ihrer Forderung nicht allein: "Dies ist seit Jahren die Position des ADFC Grevenbroich", erklärt Heiko Fiegl, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in der Stadt. "Wir sehen die Unterstützung mit Freude, denn in der lokalen Politik bewegt sich da bislang wenig."

 ADFC-Vorsitzender Heiko Fiegl fordert Tempo 30 in Teilen der City.

ADFC-Vorsitzender Heiko Fiegl fordert Tempo 30 in Teilen der City.

Foto: Archiv

Fiegls Argumentation: "Das Fahrrad ist im City-Bereich das ideale Verkehrsmittel. Die Geschäfte in der Innenstadt könnten problemlos mit dem Rad erreicht werden." Doch dafür seien Verbesserungen für den Radfahrverkehr nötig – und dazu gehöre auch Tempo 30: "Durchgängig Tempo 30 erhöht die Sicherheit für den Radverkehr beträchtlich und muss in engen Ortsdurchfahrten die Regel werden", sagt Heiko Fiegl. "Ein sicheres Gefühl auf dem Rad bewirkt, dass es gerade für kurze Wege mehr genutzt wird und das Auto mal öfter stehen bleibt, was uns allen zugute kommt." Auch für andere Maßnahmen in der Innenstadt macht sich der ADFC stark: "Die Zeiten von teuren neuen Radwegen sind, abgesehen von einigen Vorzeigeobjekten, vorbei", erklärt Fiegl. Um so wichtiger seien "intelligente Lösungen, die kostengünstig zu haben sind: Dazu gehören Radfahrstreifen und – mit unterbrochenen Linien abgetrennte – Schutzstreifen, die von Autos möglichst frei gehalten werden müssen". Einen solchen Streifen gebe es zwar auf der Bahnstraße, "aber er ist zu schmal: Schon eine ein wenig geöffnete Autotür wird zum Verhängnis."

(NGZ)
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