Anrufe bei Hotline „Corona-Brief“ stammte aus dem Ordnungsamt in Grevenbroich

Grevenbroich · Ein Brief, in dem Personen aufgefordert wurden, sich bei der Corona-Hotline zu melden, sorgte am Mittwoch für Verunsicherung. Jetzt steht fest, woher das anonyme Schreiben stammt. Vom Ordnungsamt der Stadt Grevenbroich.

 Die Hotline im Rhein-Kreis Neuss.

Die Hotline im Rhein-Kreis Neuss.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Ein Brief, in dem Grevenbroicher aufgefordert wurden, sich bei der Corona-Hotline zu melden, sorgte am Mittwoch für Verunsicherung. Das Schreiben stamme nicht vom Rhein-Kreis, stellte Kreisdirektor Dirk Brügge klar. „Hier erlaubt sich offensichtlich jemand einen mehr als geschmacklosen Scherz.“ Jetzt steht fest, woher das anonyme Schreiben stammt. Vom Ordnungsamt der Stadt.

Das tritt auf Anweisung des Gesundheitsamtes auf den Plan, wenn Bürger wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne genommen werden müssen. Normalerweise wird das den Betroffenen zunächst telefonisch, dann schriftlich mitgeteilt. Da in einigen Fällen die Rufnummern nicht herausgefunden werden konnten, hatte der Kreis die Stadt gebeten, bei der Zustellung des Briefs die telefonische Erreichbarkeit zu ermitteln. Da die Personen aber nicht angetroffen wurden, hatte der Mitarbeiter einen Zettel in den Briefkasten geworfen – mit dem Hinweis, sich beim Kreis zu melden. „Leider separat, leider ohne Briefkopf“, bedauert Ordnungsdezernent Claus Ropertz. Und leider mit der Hotline-Nummer, wie Kreissprecher Benjamin Josephs sagt: „Wir bitten eigentlich darum, sich per E-Mail an uns zu wenden.“

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