Lediglich die Überzahlspiele während der ersten Halbzeit hatten ihm nicht ganz gefallen. „Anstatt gerade in diesen Situationen ruhig und sicher zu agieren, haben wir das Risiko gesucht und den Gegner zu Tempogegenstößen eingeladen“, monierte er auch in der Kabine. Fünf der elf Tore des schwachen Gastgebers fielen vor der Pause ausgerechnet in solchen Situationen, in denen die Aldekerkerinnen eigentlich klar im Vorteil waren.

Dennoch hatten sie die Begegnung rein ergebnistechnisch von Beginn an fest im Griff. Die Gäste gingen nach einer kurzen Anlaufphase in der dritten Minute in Führung und gaben diese anschließend nicht mehr ab. So hatte Trainer Baude die Möglichkeit, allen Spielerinnen ihre Anteile zu geben und spielerische Konzepte auszuprobieren, die im Training einstudiert worden waren. Dabei gelang es allen Feldspielerinnen, sich in die Torschützenliste einzutragen. Auch Leonie Röskes aus der B-Jugend, die für die verhinderte Anna Jöbkes mitgereist war, kam in der zweiten Hälfte zu ihrem Einsatz und fügte sich nahtlos in die gute Mannschaftsleistung ein.

„Wir haben gezeigt, dass wir jetzt wieder voll im Rhythmus und konditionell auf der Höhe sind“, lobte Baude. „Wichtig ist auch, dass wir unsere Leistung endlich einmal auswärts gezeigt haben. Die Spielerinnen müssen wissen, dass sie nicht nur in der Vogteihalle gewinnen können.“

TV Aldekerk: Stahlberg, Röskes – Samplonius (8/2), Molderings (4), Zey (4), Karpowitz (4/3), Schütten (3), Lina Nebel (3), Tanzhaus (3), Weisz (3), Willemsen (1), Laura Nebel (1), Rottwinkel (1), Tillmann (1).