Handball-Oberliga der Frauen SV Straelen sucht eine Torhüterin

Straelen · Trainer Thomas Floeth braucht Ersatz für Zina Daguhn, die wegen einer Handverletzung ausfällt. Ihre Schwester Zoé könnte künftig eine andere Rolle übernehmen.

 Kreisläuferin Zoé Daguhn könnte beim SVS eine Alternative für den Rückraum sein.

Kreisläuferin Zoé Daguhn könnte beim SVS eine Alternative für den Rückraum sein.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Lange, viel zu lange hatten die Handballer des SV Strae­len auf diesen Moment warten müssen. Nach fast acht Monaten, in denen es mehr oder weniger regelmäßig Ausdauer- und Fitness-Training sowie etliche Zoom-Meetings gab, öffneten sich für die Grün-Gelben im Juni wieder die Türen der Sporthalle. „In dem Moment wurde mir mehr denn je bewusst, wie sehr ich das alles vermisst habe“, sagt Thomas Floeth, Trainer der ersten Frauen-Mannschaft des SVS, der sich über den ersten Schritt zurück zur handballerischen Normalität freute. Von diesem Moment an wurde auf den für Mitte September geplanten Saisonauftakt in der Oberliga hingearbeitet.

Der Neustart war aber auch gleichbedeutend mit der einen oder anderen personellen Veränderung. Die größte Baustelle findet sich beim SV Straelen im Tor. Bei Zina Daguhn drohte eine alte Handverletzung wieder aufzubrechen. „Das Risiko, womöglich dauerhaft eingeschränkt zu sein, war für sie einfach zu groß. Jetzt suchen wir nach Ersatz“, sagt Thomas Floeth. Alles andere als ein leichte Aufgabe.

Noch ist der Posten neben Melanie Schumann vakant. A-Jugend-Torhüterin Lea Oppitz soll über kurz oder lang ans Team herangeführt werden. Vielleicht findet sich aber noch eine andere Kandidatin. „Wir befinden uns mit einer Spielerin in Kontakt. Wenn alles gut läuft, wird sie Ende des Jahres zu uns stoßen“, so Floeth.

Mit Franzi Wiegmann (Studium) und Grete Ripkens (Auslandsjahr) verlieren die Grün-Gelben zudem zwei hoffnungsvolle Talente. „Das ist echt schade. Beide haben in den wenigen Spielen der vergangenen Saison einen richtig guten Eindruck hinterlassen“, sagt der Straelener Trainer. Ersatz für den Rückraum konnte man bisher nicht finden. Als echte Alternative könnte sich hier allerdings Kreisläuferin Zoé Daguhn entpuppen, die bereits einige Male in diese für sie nach wie vor ungewohnte Rolle schlüpfte. Mit Lena Raedt stößt ein weiteres Eigengewächs zur Mannschaft. Sie wird auf der rechten Außenbahn die bisherige Alleinunterhalterin Katrin Janssen entlasten.

Unter dem Strich kann das Trainer-Team Thomas Floeth und Michael Terhoeven derzeit mit 15 Spielerinnen planen. „Es ist ein sehr, sehr junges Team mit ordentlich Entwicklungspotential. Wir sind davon überzeugt, dass wir in der Oberliga eine gute Rolle spielen und dem einen oder anderen Titelanwärter ein Bein stellen können“, sagt Thomas Floeth.

(terh)
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