Gedenken an die Verfolgung der Juden Sekundarschüler putzen die Stolpersteine in Geldern

GELDERN · Das Thema „Juden im Nationalsozialismus“ bildet zum Holocaust-Gedenktag derzeit einen Schwerpunkt im Unterricht.

 Auch diese Schüler der Sekundarschule beteiligten sich an der Aktion in der Gelderner Innenstadt.    RP-Foto: Greta Laermann

Auch diese Schüler der Sekundarschule beteiligten sich an der Aktion in der Gelderner Innenstadt.  RP-Foto: Greta Laermann

Foto: ja/Greta Laermann

Während der Projekttage der Sekundarschule Niederrhein haben die Schüler der Jahrgangsstufe Zehn die Stolpersteine in der Gelderner Innenstadt geputzt. Die Stolpersteine, angefertigt und verlegt vom Künstler Gunter Demnig, sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Niemand solle vergessen, was in dieser Zeit geschah, ist sein Ansatz.

Die Steine sollen an die letzen Wohnhäuser der NS-Opfer, ihre Verfolgung, Deportation und Ermordung erinnern. Auch in Geldern lebten viele Juden, die verfolgt wurden. Diese Stolpersteine wurden nicht nur in Deutschland, sondern auch in 23 anderen europäischen Ländern verlegt.

Das Thema „Juden im Nationalsozialismus“ bildet derzeit einen Schwerpunkt im Unterricht. Die Schüler setzen sich intensiv mit dieser Zeit auseinander und erlebten jetzt, dass die Juden auch Spuren in Geldern hinterlassen haben.

Erik Chis, Rojhat Akpinar, Dion Kashtanjeva, Mehedin Berisha und Justin Illian putzten die Stolpersteine an der evangelischen Heilig-Geist-Kirche in Geldern. „Wir finden das Thema wichtig“, sagten die Jugendlichen, die mit Lappen und Schwamm die goldfarbenen Steine wieder zum Glänzen brachten. Weitere Gruppen der Schule waren an anderen Orten in der Stadt unterwegs.

Anlass für die Aktion ist auch der Holocaust-Gedenktag am Montag, 27. Januar, der an die Befreiung der Gefangenen aus dem Konzentrationslager in Auschwitz-Birkenau erinnert. Diese jährt sich zum 75. Mal.

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