Straelen Jubel in Straelen: Spielplatz ist gerettet

Straelen · Ergebnis der RP-Aktion "Bürgermonitor - Wir bleiben dran". Anwohner gründen einen Förderverein. Geld für neues Spielgerät ist nötig.

 Kein Grund für die Kinder, so traurig zu gucken. Ihr Spielplatz bleibt nämlich erhalten.

Kein Grund für die Kinder, so traurig zu gucken. Ihr Spielplatz bleibt nämlich erhalten.

Foto: seyb

Die Kinder der Katharinenstraße in Straelen dürfen sich freuen, die Anwohner aufatmen. Gestern gab es noch einmal ein Gespräch mit Bürgermeister Hans-Josef Linßen und Jonas Angenendt von der Stadt Straelen. "Es war wirklich ein sehr nettes Gespräch", sagt Yvonne Theunissen, die sich gemeinsam mit Heinz Peters für die Interessen der Anwohner ihrer Straße stark und auf den Weg zum Bürgermeister machte. "Der Bürgermeister wird den Ratsbeschluss aussetzen, und der Spielplatz soll so lange erhalten bleiben, solange wir ihn ordentlich pflegen", sagt die Frau glücklich.

Wie berichtet, sollte der Spielplatz als einer von fünfen mittelfristig aufgegeben werden. Kurz nach der jüngsten Ratssitzung hatte die Stadt ein Spielgerät aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Die Anwohner sammelten innerhalb kürzester Zeit mehr als 360 Unterschriften für den Erhalt des Spielplatzes. Ein Einsatz, der die Komunalpolitiker und die Verwaltung beeindruckte.

"Der Erfolg der Geschichte ist auf das bürgerliche Engagement zurückzuführen, das ich ausdrücklich begrüße. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Beispiel Nachahmer finden würde, nicht nur bei Spielplätzen, sondern auch bei kleineren Grünflächen oder Blumenkästen. Der Aufwand hält sich in Grenzen, und der Nutzen für die Allgemeinheit ist groß", zitiert Theunissen den Bürgermeister.

 Ab jetzt besteht für die Kinder kein Grund mehr, traurig zu sein. Ihr Spielplatz bleibt nämlich erhalten.

Ab jetzt besteht für die Kinder kein Grund mehr, traurig zu sein. Ihr Spielplatz bleibt nämlich erhalten.

Foto: Gerhard Seybert

Der Spielplatz an der Katharinenstraße ist natürlich nicht nur für die Kinder der Anwohner da, sondern für alle, also haben viele etwas davon. Das Spielgerät ist allerdings nicht mehr zu retten. Das muss weg, weil es marode ist. "Und von der Stadt bekommen wir auch kein Geld für ein neues Spielgerät", sagt Theunissen.

Deswegen wird jetzt ein Förderverein gegründet, um Geld sammeln zu können. "Ein kleines Karussell kostet schon 2500 Euro", so Theunissen, die sich über die Unterstützung von Straelener Firmen ebenfalls freuen würde. Von der Stadt gibt es noch einmal neuen Spielsand. "Darüber freuen wir uns sehr", sagt die Anwohnerin. Noch mehr wird es die Kinder begeistern, die weiterhin auf ihrem alten Platz in unmittelbarer Wohnnähe bleiben dürfen.

Wer das Engagement für ein neues Spielgerät unterstützen möchte, kann sich bei Yvonne Theunissen melden. Sie ist erreichbar unter Telefon 0172 2340074.

(RP)
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