Ostring Altlasten werden jetzt entsorgt

Wachtendonk · Der Kreis hat die Arbeiten auf der Fläche des Unternehmens Berends angeordnet.

Mehr als überfällig nennt Ludwig Ramacher, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Wachtendonk, was sich am Ostring abspielt. Dort ist der Kreis Kleve dabei, die Altlasten auf der Betriebsfläche des Transportunternehmens Berends zu entsorgen.

Von der Gemeindeverwaltung wurde gleich auf den Kreis Kleve verwiesen. Dort liege die Federführung, hieß es aus dem Rathaus.

Ruth Keuken, die Pressesprecherin des Kreises Kleve, schickte ihre Stellungnahme zu der Maßnahme. Nach ihrer Darstellung lagern auf der Betriebsfläche Bauschutt und Baumischabfälle in erheblichem Umfang. Es handele sich um eine illegal betriebene Abfallentsorgungsanlage beziehungsweise Abfalllageranlage. Der Unternehmer sei verpflichtet, die Abfälle zu entsorgen. Die ordnungsrechtliche Verfolgung der illegalen Entsorgungsanlage erfolgt seit mehreren Jahren. „Da die ordnungsbehördlichen Zwangsmittel bislang nicht erfolgreich waren, wurde jetzt im Rahmen einer so genannten ,Ersatzvornahme’ eine Teilräumung des Geländes angeordnet.“

Die aktuelle immissionsschutzrechtliche, baurechtliche und brandschutzrechtliche Beurteilung mache ein unmittelbares Einschreiten des Kreises erforderlich. Zurzeit werde eine Brandschneise angelegt, die im Brandfall die Bekämpfung eines Feuers durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr möglich macht.

Derzeit würden von den illegal lagernden Massen so genannte „Baumischabfälle“ in einem Umfang von mehr als 1000 Kubikmetern abtransportiert und in den regionalen Abfallverbrennungsanlagen entsorgt.

Der Abtransport der „Baumischabfälle“ in dem angeordneten Umfang werde voraussichtlich Anfang der kommenden Woche abgeschlossen. Die Kosten wird der Kreis gegenüber dem Verantwortlichen geltend machen.

Ramacher wies gegenüber unserer Redaktion auf die akute Brandgefahr hin. „Viele aktive Abfallanlagen haben schon Selbstentzündungen von Abfällen erlebt, geschweige denn diese stillgelegten, illegal aufgehäuften Baumischabfälle. Der jetzige Zustand müsse auch als Folge mangelnder Kontrollen durch den Kreis Kleve gesehen werden, merkt der Grüne kritisch an.

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