Heizöl-Transport bei Erkrath Polizei stoppt „Brandsatz auf vier Rädern“ auf der A 3

Erkrath · Die Fracht war brandgefährlich: 3400 Liter Heizöl standen in mehreren Behältern ungesichert auf der Ladefläche eines 7,5-Tonners. Und das war laut Polizei erst der Anfang.

 3400 Liter Heizöl standen in Behältern ungesichert auf dem Lkw.

3400 Liter Heizöl standen in Behältern ungesichert auf dem Lkw.

Foto: Polizei Düsseldorf

Rund 3400 Liter Heizöl in mehreren Plastik- und Mettallbehältern haben Polizeibeamte am Freitagnachmittag auf der Ladefläche eines 7,5-Tonners entdeckt. Sie stoppten und kontrollierten den Lastwagen auf der Erkrather Raststätte „Stinderhof“ an der A3 in Fahrtrichtung Oberhausen. Die Polizei spricht von einem „potentiellen Brandsatz auf vier Rädern“.

Der Fahrer des Lkw gab zunächst an, privat unterwegs zu sein. Als die Beamten auf die Ladefläche schauten, schlug ihnen ein beißender Kraftstoffgeruch entgegen. Auf der Ladefläche standen mehrere Kunststoff- und Metallbehälter. Sie waren zum Teil randvoll mit Heizöl befüllt. Die Behältnisse standen ungesichert auf der Ladefläche. Das Gefahrgut war nicht gekennzeichnet. Der Fahrzeugführer verfügte weder über Sicherungsmaterial noch über eine Befähigungsbescheinigung (ADR) zum Transport von Gefahrgut. Im Laufe der Kontrolle wurde das Fahrzeug auch von Kräften des Zolls in Augenschein genommen. Diese stellten fest, dass sich auch im Tank des Lkw vermutlich Heizöl befand.

Den Fahrer erwarten eine Anzeige wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, diverse Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen wegen seiner Verstöße gegen die Gefahrgutvorschriften und mangelnder Ladungssicherung. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort