Gutes tun in Wülfrath Wünsche sollen Wirklichkeit werden

Wülfrath · Vom Tannenbaum in der Sparkasse können jetzt wieder Kärtchen gepflückt und die darauf notierten – samt und sonders bescheidenen – Wünsche erfüllt werden.

 Beatrix Neugebauer (Caritas), Wolfgang Peetz (Verein „Kinder in Not“) und Miroslaw Lubos (Leiter Beratungscenter) hoffen auf Spender.

Beatrix Neugebauer (Caritas), Wolfgang Peetz (Verein „Kinder in Not“) und Miroslaw Lubos (Leiter Beratungscenter) hoffen auf Spender.

Foto: Achim Blazy (abz)

Dass ein geschmückter Tannenbaum die Kassenhalle einer Bank oder – wie hier – einer Sparkasse ziert, ist in der Vorweihnachtszeit nicht ungewöhnlich. Doch diesen Baum mit Wunschzetteln zu versehen,das war vor mehr als zwölf Jahren die Idee von Claudia Brüggemann, der ehemaligen Leiterin der Kreissparkasse in Wülfrath.

Nun ist dieser Wunschbaum zur Tradition geworden und Miroslaw Lubos, Leiter des Beratungscenters Wülfrath, und sein Kollege Lutz Strenger empfingen Wolfgang Peetz von „Wülfrather Kinder in Not“ und Beatrix Neugebauer von der Caritas, die wie jedes Jahr bereits im Vorfeld Wünsche von Kindern und Erwachsenen gesammelt haben, die nun am Baum hängen und auf Spender warten.

Es sind samt und sonders bescheidene Wünsche: Playmobil, Legosteine, ein Kuscheltier, ein Schlafanzug oder ein Einkaufsgutschein – da wird der Leser doch nachdenklich. Ein Wunschzettel treibt einem fast die Tränen in die Augen: Da wünscht sich ein 50-Jähriger Duschgel und Shampoo. Menschen, die leugnen, dass es Armut in Deutschland gebe, sollte die Schamesröte ins Gesicht steigen.

Wie Lutz Strenger erwähnte, gebe es fast einen Ansturm auf die Wunschzettel. Er habe noch nicht erlebt, dass ein Zettel am Baum hängen geblieben sei. Wer Wülfrather Kindern in Not oder einem Erwachsenen einen kleinen Wunsch erfüllen möchte, kann sich in Wülfrath, Düssel oder in anderen Filialen der Kreissparkasse Düsseldorf  einen Wunschzettel aussuchen, das Geschenk besorgen und hübsch verpacken.

„Dieses sollte dann bis zum 15. Dezember in der jeweiligen Filiale abgegeben werden“, sagte Miroslaw Lubos. Die Geschenke werden dann Wolfgang Peetz und Vertretern der Caritas  übergeben, die genau wissen, wer sich was gewünscht hat. Die Bescherung wird später ohne Öffentlichkeit stattfinden. Eine schöne Tradition, die gerade in der Weihnachtszeit viele „gute Geister“ aktiv werden lässt.

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