Narrengipfel in Erkrath Prinzenpaar besucht Kollegen im Karnevalsmuseum

Erkrath · Auch wenn sie sich häufig sehen, bleibt den Prinzenpaaren des Kreises Mettmann doch nicht oft Zeit zum Austausch. Das änderte sich nun am vergangenen Wochenende.

Zum närrischen Stelldichein trafen sich Prinzenpaare des Kreises Mettmann in Hilden.

Zum närrischen Stelldichein trafen sich Prinzenpaare des Kreises Mettmann in Hilden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Über hohen Besuch freute sich am Samstag der Hildener Karneval. Prinzessin Hildania Steffi II. und Prinz Hildanus HP I. hatten zum Prinzentreffen des Kreises Mettmann geladen. Sechs Prinzenpaare samt Hofstaat folgten der Einladung in das Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseum an der Grabenstraße, um sich in gemütlicher Runde über die Session auszutauschen, darunter auch Peter Arno I. (Schmidt) und Hilde I. aus Erkrath. „Wir Prinzenpaare sehen uns häufig, haben aber immer wenig Zeit zum Quatschen“, berichtete Hildanus HP. Bei Kaffee und Gebäck wurde im Museum so manche Anekdote hervorgeholt und eine vorläufige Bilanz gezogen: „Wir hatten bisher eine sehr erfolgreiche Session mit über dreißig Veranstaltungen“, berichtet Erkraths Prinz Peter Arno I. Für ihn ist das Treffen in Hilden ein wichtiger Termin: „Das Besondere ist, dass wir alle Prinzenpaare des Kreises hier treffen“.

Die jährliche Zusammenkunft findet seit 2007 im Hildener Karnevalsmuseum statt. 2017 zog das Museum von der Neustraße in das Haus im Hildener Westen. Auch wenn das Treffen zuletzt pandemiebedingt ausfallen musste, ist es über die Jahre für viele der Prinzenpaare zur Tradition geworden. Auch Kurt Weisdörfer vom Verband Rheinisch-Bergisch-Märkischer Karnevalsgesellschaften war dabei. Mit im Gepäck hatte er eine Kiste voller Orden und Abzeichen. Museumsdirektor Ralf Bommermann freute sich über die Neuzugänge für die bunte Sammlung des Heinrich-Wimmer-Museums. Viele Gäste nutzten die Möglichkeit, sich in der Ausstellung über die Geschichte des Karnevals zu informieren. Das Museum entstand aus dem Wunsch seines verstorbenen Namensgebers Heinrich Wimmer, die im Guinnessbuch der Rekorde vermerkte Sammlung für die Nachwelt zu bewahren. Sie umfasst Ausstellungsstücke aus mehreren Jahrzehnten und fast allen Kontinenten: Auf 160 Quadratmeter Fläche sind Orden aus Chicago, New York oder Windhoek ebenso vertreten wie Zeitungsartikel, alte Einladungen und vergilbte Fotos. Gleichfalls zu der Sammlung gehört ein originaler Orden „Wider den tierischen Ernst“, der 1974 dem damaligen Bundesaußenminister und Vize-Kanzler Walter Scheel verliehen wurde. Eine zusätzliche Wechselausstellung rückt Gesellschaften im Kreis Mettmann mit einem närrischen Jubiläum in den Blickpunkt.

(hup)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort